Carl Friedrich Abel: Ein Überblick und seine Bedeutung
Carl Friedrich Abel (1723–1787) war ein bedeutender deutscher Komponist und Virtuose der Viola da Gamba in der Vorklassik. Sein Einfluss auf die Musikwelt ist bemerkenswert. Vor allem in der Instrumental- und Kammermusik wird er für seine prägende Rolle geschätzt, da er die Viola da Gamba in einer Zeit, als sie an Bedeutung verlor, erneut in den Mittelpunkt rückte.
Abel wurde in Köthen, Deutschland, in eine musikalische Familie geboren und begann seine Karriere am Dresdner Hof als Kammermusiker und Gambist im Alter von 20 Jahren. 1759 zog er nach London, wo sein Ruf als Komponist, Konzertorganisator und Musiker florierte. 1764 wurde er Kammermusiker von Königin Charlotte und gründete 1765 gemeinsam mit Johann Christian Bach die einflussreiche Bach-Abel-Konzertreihe. Diese Konzerte gehörten zu den ersten öffentlichen Abonnementskonzerten Englands und spielten eine Schlüsselrolle bei der Einführung zeitgenössischer Komponisten, darunter Haydn, beim Londoner Publikum.
Abel war ein äußerst produktiver Komponist und hinterließ ein Werk von 420 bekannten Kompositionen, das von Solostücken bis zu Orchesterwerken reicht, mit einem besonderen Schwerpunkt auf Musik für die Viola da Gamba.