In Anlehnung an das Lateinische bezeichnet der Titel Lamentate ein Klagelied. Arvo Pärt ging es in seiner gleichnamigen Großkomposition für Klavier und Orchester von 2002 allerdings, um mit seinen eigenen Worten zu sprechen, „nicht um ein Lamento für Tote, sondern für uns, die Lebenden, die es nicht leicht haben, mit dem Leid und der Verzweiflung der Welt umzugehen“. Dem gegenüber hat Pärt die Vertonung eines alten Friedensgebetes gestellt: Da pacem Domine, a capella vorgetragen von The Hilliard Ensemble, gemahnt mit seiner Ausstrahlung elysischer Ruhe an die schönsten Werke der Gregorianik.
„Es ist die eindrucksvollste Demonstration für die anhaltende ästhetische Kraft der Tonalität, die sich denken lässt.“ – Wolfgang Sandner, Frankfurter Allgemeine Zeitung, über Lamentate