Die Meisterschaft von Wilhelm Friedemann Bach feiern – Die Kunst des Lebens
Ein tiefer Einblick in das Leben von Wilhelm Friedemann Bach
Wilhelm Friedemann Bach, geboren am 22. November 1710 in Weimar, war der älteste Sohn von Johann Sebastian Bach. Er erhielt eine umfassende musikalische Ausbildung von seinem Vater, darunter Eintragungen im Clavier-Büchlein vor Wilhelm Friedemann Bach, einem umfassenden Leitfaden für das Klavierspiel. Friedemanns Ausbildung begann an der lutherischen Lateinschule in Köthen und setzte sich nach dem Umzug der Familie 1723 an der Thomasschule in Leipzig fort. 1729 schrieb er sich an der Universität Leipzig ein, um Jura, Philosophie und Mathematik zu studieren[1][2][5].
Friedemann Bachs musikalischer Werdegang
Friedemann begann schon früh mit dem Komponieren und war für seine außergewöhnlichen Orgelimprovisationen bekannt. Er wurde einer der letzten großen deutschen Barockorganisten. Seine Karriere als Komponist und Organist war zunächst erfolgreich; 1733 wurde er zum Organisten an der Sophienkirche in Dresden berufen, 1746 folgte eine Anstellung an der Liebfrauenkirche in Halle. In späteren Jahren geriet seine Karriere jedoch aufgrund persönlicher Schwierigkeiten und mangelnder Anpassung an den musikalischen Wandel ins Stocken[1][2].
Das Vermächtnis von Wilhelm Friedemann Bach
Wilhelm Friedemann Bach komponierte zahlreiche Werke, darunter technisch anspruchsvolle Klaviersolowerke und Konzerte, Kammermusik, in der er verschiedene Instrumente harmonisch verband, sowie etwa dreißig Kirchenkantaten, die seine tiefen religiösen Wurzeln widerspiegeln. Trotz der Herausforderungen in seinem persönlichen Leben und in seiner Laufbahn wird seine Meisterschaft, besonders bei Klavierfugen, bis heute hoch geschätzt[1][2][5].
Persönliches Leben und späte Jahre
Friedemanns persönliches Leben war von Schwierigkeiten geprägt. Er kämpfte mit Instabilität und galt als reizbar. Nach seinem Weggang aus Halle 1764 gelang es ihm nicht, eine feste Anstellung zu finden, was zu finanziellen Problemen führte. Schließlich zog er nach Berlin, wo er durch Konzertauftritte und Unterricht seinen Lebensunterhalt bestritt, bis er am 1. Juli 1784 starb. Trotz aller Schwierigkeiten beeinflusst sein Erbe als klassischer Komponist weiterhin Musiker und Komponisten wie Daniil Trifonov, Magdalena Hoffmann, Musica Antiqua Köln und Reinhard Goebel[2][5].