Die Kompositionen von Felix Draeseke entdecken
Felix Draeseke (1835–1913) war ein bedeutender deutscher Komponist, dessen umfangreiches Œuvre nahezu jedes Genre umfasste: von sinfonischer Dichtung, Kammermusik und Chormusik bis zu Opern und außergewöhnlichen Instrumentalkompositionen. Während er zu seinen Lebzeiten von Zeitgenossen wie Franz Liszt – der Draeseke als „Genie und Riesen“ bezeichnete – sehr geschätzt wurde, ist er heute weniger bekannt, obwohl seine Werke immer wieder neu entdeckt werden.
Hintergrund und Einflüsse
Draeseke wurde in Coburg geboren und begann seine musikalische Ausbildung mit etwa 17 oder 18 Jahren am Leipziger Konservatorium, wo er bei bedeutenden Persönlichkeiten wie Julius Rietz und Ignaz Moscheles studierte. Schon früh wurde er ein leidenschaftlicher Vertreter der „Neudeutschen Schule“ und war stark von Richard Wagner und Franz Liszt beeinflusst. Diese Verbindung spiegelt sich in der dramatischen Gestaltung und harmonischen Kühnheit seiner Musik wider.
Künstlerisches Schaffen
Draesekes Werk ist breit gefächert und umfasst vier Sinfonien, darunter die „Symphonia Tragica“ (op. 40), acht Opern sowie Kammermusik wie die Klarinettensonate B-Dur op. 38. Seine Klaviermusik, darunter Konzerte und Sonaten, zeigt seine Verbindung von intellektueller Strenge und lyrischer Erfindungsgabe. Trotz seiner Vielseitigkeit und Innovationskraft wurde Draesekes Musik schon zu Lebzeiten überschattet und bleibt bis heute mit wenigen Ausnahmen selten aufgeführt[3][4].
Draeseke & Jadassohn: Klavierkonzerte
Die Hyperion-Reihe „Romantic Piano Concerto“ spielt eine wichtige Rolle bei der Wiederentdeckung von Draesekes Klavierwerken, darunter sein Klavierkonzert, das gemeinsam mit einem Konzert von Salomon Jadassohn in Band 47 der Serie zu hören ist. Zu den Interpreten gehören Markus Becker (Klavier), das Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin und der Dirigent Michael Sanderling.
Tauchen Sie in die fesselnde Welt Draesekes ein mit „Draeseke & Jadassohn: Piano Concertos (Hyperion Romantic Piano Concerto 47)“. Virtuos gespielt vom renommierten Pianisten Markus Becker in Zusammenarbeit mit dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin unter der Leitung von Michael Sanderling, zeigt dieses mitreißende Konzert Draesekes sinfonische Meisterschaft und sein Gespür für kraftvolle Melodien.
Von der packenden Sonate in F für Klarinette und Klavier, op. 38, bis zur intensiven 3. Sinfonie in C, der „Symphonia Tragica“ – hören Sie die besten Werke dieses unterschätzten Genies in unserer sorgfältig kuratierten Auswahl. Die emotionale Tiefe und die komplexe harmonische Struktur dieser Stücke zeigen Draesekes einzigartigen schöpferischen Geist und seinen Einsatz für musikalische Innovation.
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