Album insights
Laut Rihards Dubra hat jeder Komponist seinen eigenen Weg zu Emotionen in der Musik, der auch zu Gott führt, ähnlich wie jeder Mensch seinen individuellen Pfad zu Gott findet. Seine Konzentration auf geistliche Musik macht ihn zu einer bemerkenswerten Stimme in der lettischen Chormusik. Er schätzt die Authentizität der Werke anderer "heiliger Minimalisten" und beschreibt seinen eigenen Stil treffender als "Meditationsmusik", die von einer modernen Interpretation mittelalterlicher Essenz geprägt ist. Seine tiefe Gläubigkeit bildet die Grundlage für Kompositionen von echter Tiefe.
Als Kantor an der Maria-Magdalena-Kirche in Riga ist Dubra fest in der musikalischen Landschaft Lettlands verankert. In der lettischen Kulturgeschichte nimmt die Chormusik eine zentrale Stellung ein und war während der sowjetischen Besatzungszeit ein verbindendes Element. Obwohl Dubra unter dem Regime nur begrenzten Zugang zu sakraler Musik hatte, wurde er von seinen katholischen Großeltern erzogen. Seine tiefe Verbundenheit zum Glauben durchdringt all seine Werke und dient als Hauptinspirationsquelle.
Dubra wurde 1964 in Riga geboren und entwickelte früh eine Leidenschaft für das Komponieren, beeinflusst vom katholischen Glauben seiner Großeltern. Über Jahrzehnte hinweg war die Musikszene Lettlands politischen Einflüssen unterworfen, was den Zugang zu geistlicher Musik erheblich erschwerte. Trotz dieser Herausforderungen arbeitete Dubra beharrlich daran, die spirituelle Tiefe seiner ausdrucksstarken Kompositionen zu entfalten. Durch Meisterkurse und Konzerte hat er sich als bedeutender zeitgenössischer Komponist etabliert.