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Dirigent:in, Regisseur:in

Thomas Füri

1947 — 2017

Faszinierende Werke des renommierten Schweizer Violinisten Thomas Füri

Thomas Füri – Eine Schlüsselfigur der Violinenmusik

Thomas Füri, ein hochangesehener Schweizer Violinist, hinterließ in der Musikwelt einen unauslöschlichen Eindruck. Mit seiner Lehrtätigkeit an der renommierten Hochschule für Musik Basel prägte Füri maßgeblich die musikalische Landschaft der Schweiz. Geboren am 22. Juli 1947, begann Füri seine Violinstudien bei seinem Vater Erich Füri und verfeinerte seine Technik und Kunstfertigkeit bei Max Rostal an der Hochschule für Musik Bern sowie bei Ivan Galamian an der Juilliard School in New York[1][2][4].

Meilensteine der Karriere

Früh in seiner Laufbahn war Füri von 1973 bis 1980 Konzertmeister in Koblenz, Lausanne und Basel. Ab 1979 übernahm er die Leitung und Direktion der Camerata Bern, des renommierten dirigentenlosen Kammerorchesters, und blieb bis 1993 in dieser Position. Füs Hingabe an die Perfektion seines Handwerks zeigte sich durchgehend, was ihn zu einer herausragenden Persönlichkeit in der Klassikszene machte[1][2][5].

Als Pädagoge leistete Füri einen bedeutenden Beitrag, indem er Professuren an der Hochschule für Musik Basel innehatte und zwischen 1980 und 1991 an Musikschulen in Winterthur und Zürich unterrichtete. 1985 schloss er sich dem bekannten Salonmusik-Quintett I Salonisti an, bei dem er bis 2000 spielte. Mit I Salonisti trat er auch in einer Szene des Films „Titanic“ von 1997 auf. Ab 2000 war er Mitglied des Aria Quartetts[1][2][4].

Bedeutende Aufnahmen und Auszeichnungen

Füri hinterließ eine beachtliche Diskografie bei Labels wie Deutsche Grammophon, EMI, Decca, Denon, Erato und Novalis. Für seine Verdienste um die Musik wurde ihm 1993 der Musikpreis des Kantons Bern verliehen. Besonders geschätzt wurde er für seine Interpretationen der Werke von Fritz Kreisler, von denen einige als Referenzaufnahmen gelten[1][2][4][5].

Instrument

Thomas Füri spielte auf einer bedeutenden Violine von Giovanni Battista Guadagnini aus dem Jahr 1761, was seinem unverwechselbaren Klang maßgeblich beitrug[1][2][4].

Die Reise in die musikalische Meisterschaft von Heinz Holliger, Thomas Füri und der Camerata Bern

In Zusammenarbeit mit Größen wie Heinz Holliger und dem Ensemble Camerata Bern schuf Thomas Füri beeindruckende Aufführungen. Diese Kooperationen leisteten einen substanziellen Beitrag zum Œuvre von Komponisten wie Graun, Krebs und Telemann und veränderten die Wahrnehmung klassischer Musik bei Publikum und Musikern grundlegend. Sein faszinierendes Schaffen wirkt bis heute im klassischen Genre nach – und beeinflusst zeitgenössische Künstler und Zuhörer gleichermaßen.