Faszinierende Werke von Margot Guilleaume | STAGE+
Entdecken Sie die fesselnden Werke von Margot Guilleaume, einer verehrten Künstlerin der Musikwelt, in unserem STAGE+ Spezial. Tauchen Sie ein in die faszinierenden Melodien von „Milan: Musica de vihuela de mano“ und „Ortiz: Musica de Violones“, meisterhaft interpretiert von einer talentierten Gruppe von Musikerinnen und Musikern.
Margot Guilleaume: Eine herausragende deutsche Sopranistin
Margot Guilleaume (1910–2004) war eine herausragende deutsche Sopranistin, die für ihre Beiträge zur Alten Musik sowohl auf der Bühne als auch im Konzertsaal gefeiert wurde. Geboren und ausgebildet in Hamburg, begann Guilleaume ihre Karriere als Chorsängerin am Hamburger Schillertheater und wurde nach dem Zweiten Weltkrieg Solistin beim Nordwestdeutschen Rundfunk Hamburg. Besonders geschätzt wurde sie für ihre Interpretationen barocker und oratorischer Werke.
Guilleaume als prägende Pädagogin
Neben ihrer künstlerischen Tätigkeit als Sängerin war Guilleaume auch eine einflussreiche Pädagogin. Von 1962 bis 1977 wirkte sie als Professorin an der Hamburger Musikhochschule und prägte eine neue Generation von Sängerinnen und Sängern. Zu ihren zahlreichen Aufnahmen zählen viele Projekte im Bereich der Alten Musik, darunter Werke von Monteverdi, Händel und Buxtehude, meist veröffentlicht bei Labels wie Archiv-DGG, Vox und Telefunken.
Das vorgestellte Album
Das vorgestellte Album, das Milans „Musica de vihuela de mano“ und Ortiz’ „Musica de Violones“ in den Mittelpunkt rückt, vereint Guilleaume mit renommierten Interpreten der Alten Musik: Walter Gwerwig, Bernhard Michaelis, August Wenzinger und Eduard Müller. Diese Zusammenarbeit unterstreicht ihre Vielseitigkeit und Expertise in der historisch informierten Aufführungspraxis mit Fokus auf Renaissance- und frühbarockes Repertoire.
Das Ensemble
Margot Guilleaume, gelobt für ihr tiefes musikalisches Verständnis und ihren Ausdruck, führt das Ensemble an und geht in jeder Note auf. An ihrer Seite demonstriert Walter Gwerwig, ein hochqualifizierter Lautenist, in „Milan: Musica de vihuela de mano“ den zeitlosen Reiz der Vihuela. Bernhard Michaelis verstärkt das Fundament von „Ortiz: Musica de Violones“ und beweist seine große Expertise als Violonist. Ergänzend dazu verleiht August Wenzinger den Kompositionen mit seinem feinen Gespür und Spiel am Violone zusätzliche Tiefe. Schließlich beeindruckt Eduard Müller mit seinem einfühlsamen Spiel am Tasteninstrument, das die harmonische Struktur der Werke maßgeblich bereichert und dem sonst von Streichinstrumenten dominierten Klangbild eine besondere Note verleiht.
Fazit
Unsere STAGE+ Spezialausgabe entführt Sie in die Welt der faszinierenden Musik von Margot Guilleaume. Sie offenbart eine spannende Mischung aus Bekanntem und Unerwartetem und zeigt die transformierende Kraft der Musik – besonders, wenn sie von meisterhaften Musikerinnen und Musikern gestaltet wird. Guilleaumes Engagement für solche Projekte unterstreicht ihre Hingabe, Musik vergangener Jahrhunderte authentisch und künstlerisch wiederzubeleben und diese reichen Traditionen für heutige Zuhörer lebendig zu halten.