Leigh Harline: Ein Porträt seiner faszinierenden Werke
Leigh Harline (1907–1969) war ein amerikanischer Filmkomponist und Songwriter, der für seinen anspruchsvollen Musikstil und seine unvergesslichen Beiträge zum klassischen Kino, insbesondere während Hollywoods Goldener Ära, gefeiert wurde. Seine Musik, darunter die ikonischen „Leigh Harline-Kompositionen“, hat auf der Bühne und in der Welt des Films einen bleibenden Eindruck hinterlassen.
Wichtige Errungenschaften und Hauptwerke
Harline wurde vor allem durch seine Arbeit für die Walt Disney Studios in den 1930er und frühen 1940er Jahren bekannt. Er war Mitkomponist von Disneys Schneewittchen und die sieben Zwerge (1937), trug zur Filmmusik bei und arbeitete mit Frank Churchill (Komponist) und Larry Morey (Texter) an ikonischen Liedern wie „Ich wünsch mir was“, „Heiho“, „Trällernd geht jede Arbeit froh“ und „Eines Tages mein Prinz wird kommen“ zusammen.
Sein größter Erfolg war die Komposition des Soundtracks und mehrerer Lieder, einschließlich des legendären „When You Wish Upon a Star“, für Pinocchio (1940). „When You Wish Upon a Star“ brachte Harline gemeinsam mit Texter Ned Washington den Oscar für den besten Filmsong ein. Das Lied wurde zum Synonym für Disney und dient als Titelsong für The Wonderful World of Disney.
Nach seinem Weggang von Disney 1941 arbeitete Harline als freier Komponist für verschiedene Hollywood-Studios, vertonte zahlreiche Filme und festigte damit sein Vermächtnis in der amerikanischen Filmmusik.
Hintergrund und Einfluss
Geboren in Salt Lake City, Utah, war Harline das jüngste von 13 Kindern einer Familie schwedischer Einwanderer. Er studierte Musik an der Universität von Utah und lernte Klavier und Orgel bei J. Spencer Cornwall, dem Dirigenten des Mormon Tabernacle Choir. Harline zeichnete sich durch reichhaltige, stimmungsvolle Filmmusik und seine Fähigkeit aus, sofort erkennbare Melodien zu schaffen – Eigenschaften, die die Filmmusik nachhaltig beeinflussten.
Auszeichnungen und Ehrungen
Harline erhielt für seine Arbeit an Pinocchio (1940) den Oscar für den besten Song sowie gemeinsam mit Paul J. Smith und Ned Washington den Preis für die beste Originalmusik.