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Tenor

Helmut Krebs

Helmut Krebs: Eine Reise durch sein faszinierendes Schaffen

Helmut Krebs (1913–2007) war ein renommierter deutscher Tenor, der für sein breit gefächertes Repertoire und seine bedeutenden Beiträge sowohl im Opern- als auch im Konzertbereich gefeiert wurde. Sein Werk reichte von den Klassikern Johann Strauss’ II bis hin zu den inspirierenden Kompositionen Giuseppe Verdis. Seine herausragende Stimme, gelobt für ihren Umfang, ihre Beweglichkeit und Ausdruckskraft, machte ihn zu einer wichtigen Persönlichkeit der Vokalmusik, insbesondere im Nachkriegsdeutschland.

Bedeutende Aufnahmen und Kooperationen

Krebs wirkte in der bezaubernden Operette „Die Fledermaus“ von J. Strauss II mit und bereicherte die Produktionen mit seinem unverwechselbaren Tenor, der seine Fähigkeit zeigte, sowohl lyrische als auch komische Rollen zu meistern. Seine Rolle als Alfred im Jahr 1949, später unter Herbert von Karajan aufgenommen, brachte den Humor und die Lebendigkeit dieses beliebten Klassikers perfekt zur Geltung.

Krebs wurde besonders für seine Interpretationen der Kantaten von J.S. Bach geschätzt. Für das Label Archiv nahm er zahlreiche Werke auf und arbeitete dabei oft mit anerkannten Ensembles wie dem Karl Ristenpart Kammerorchester und dem Orchester des Bachfestes zusammen. Lauschen Sie, wie Krebs die emotionale Tiefe dieser vielschichtigen Werke durchschreitet und dabei seine Vielseitigkeit und technische Meisterschaft demonstriert.

Erleben Sie die emotionale Achterbahnfahrt von Verdis „Messa da Requiem“ in der Interpretation von Helmut Krebs, Anny Schlemm, Heinz Tietjen und Anneliese Müller, begleitet vom RIAS-Symphonie-Orchester Berlin und dem RIAS Kammerchor unter der Leitung von Ferenc Fricsay. Diese Aufnahme zählt zu seinen meistgefeierten Werken und zeigt seine Fähigkeit, sich mit namhaften Sängern und Orchestern in anspruchsvoller Literatur zu verbinden.

Bedeutende Weggefährten

Krebs’ Kooperationen lesen sich wie ein „Who’s Who“ der Nachkriegsmusik. Er arbeitete regelmäßig mit dem Bariton Dietrich Fischer-Dieskau zusammen, besonders in Werken von Bach bis Bruhns. Auch mit Dirigenten wie Ferenc Fricsay, Karl Ristenpart und Fritz Lehmann verband ihn eine enge Zusammenarbeit, was ihn zu einem Protagonisten vieler bedeutender Einspielungen machte.

Zu diesen Aufführungen trugen unter anderem das Karl Ristenpart Kammerorchester und das Orchester des Bachfestes 1950 unter der Leitung von Karl Ristenpart und Fritz Lehmann bei. Nicht zu vergessen sind Maria Stader, Marianna Radev, Kim Borg und Helmut Krebs, die mit ihren Stimmen die Darbietungen bereicherten und eine fesselnde Atmosphäre schufen.

Aufführungsorte und Lehrtätigkeit

Krebs trat regelmäßig in den wichtigsten Berliner Konzertsälen auf, darunter auch im Berliner Dom und in der St. Hedwigs-Kathedrale, wo er zum festen Bestandteil der Samstagabendkonzerte wurde. Dort sang er oft an der Seite von Fischer-Dieskau, wobei die genauen Umstände dieser Konzerte noch verfeinert werden könnten.

Neben seinem intensiven Konzertleben begann Krebs 1963 eine Lehrtätigkeit an der Hochschule für Musik Frankfurt am Main. 1966 wurde er Professor an der Musikhochschule in Frankfurt, nicht – wie manchmal angenommen – schon 1957 oder an der Berliner Musikakademie.

Tauchen Sie ein in die Tiefe und Schönheit dieser Aufführungen. Mit STAGE+ erleben Sie die Magie und Kraft von Helmut Krebs’ Interpretationen, die die feinen Strukturen dieser zeitlosen Meisterwerke offenbaren.