Johann Christoph Bach: Eine Schlüsselfigur der deutschen Barockmusik
Johann Christoph Bach, ein bedeutender deutscher Komponist und Organist der Barockzeit, wurde in Arnstadt geboren. Als Mitglied der musikalisch hochbegabten Familie Bach war er der Cousin ersten Grades von Johann Sebastian Bach einmal entfernt und Cousin von J.S. Bachs Vater, Johann Ambrosius Bach.
Familie und Kinder
Johann Christoph war nicht nur in seiner eigenen Laufbahn eine prägende Persönlichkeit, sondern spielte auch im Leben seiner Familienmitglieder eine wichtige Rolle. Er war der Onkel von Maria Barbara Bach, der ersten Ehefrau von J.S. Bach, und deren Cousin.
Im Jahr 1667 heiratete Johann Christoph Maria Elisabeth Wiedemann, mit der er sieben Kinder hatte. Vier seiner Söhne traten in die Fußstapfen des Vaters und wurden ebenfalls Musiker: Johann Nicolaus (10. Oktober 1669 – 4. November 1753), Johann Christoph Jr. (29. August 1676 – 1738), Johann Friedrich (1682–1730) und Johann Michael (Geburts- und Sterbedaten unbekannt).
Verwechslungsgefahr mit Johann Christoph Friedrich Bach
Es ist wichtig, Johann Christoph Bach von Johann Christoph Friedrich Bach zu unterscheiden, der ein Sohn Johann Sebastian Bachs war. Johann Christoph Friedrich Bach wurde 1732 in Leipzig geboren und ist als „Bückeburger Bach“ bekannt, da er dort tätig war.
Musikalisches Vermächtnis
Johann Christoph Bachs Beitrag zur Barockzeit sollte nicht von seinem berühmteren Verwandten – Johann Christoph Friedrich Bach, dem Sohn Johann Sebastian Bachs – überschattet werden. In seinen Kompositionen und Aufführungen brachte Johann Christoph Bach die ganze Fülle der Barockzeit zum Ausdruck, und sein Einfluss prägt unser heutiges Verständnis dieser Epoche der Musikgeschichte.