Das Vermächtnis von Cornell MacNeil in der Oper
Cornell MacNeil (1922–2011) war ein amerikanischer Opernbariton, der für seine außergewöhnliche Stimme und eine Karriere an der Metropolitan Opera mit 642 Auftritten in sechsundzwanzig Rollen gefeiert wurde. Er gilt weithin als einer der größten amerikanischen Baritone des 20. Jahrhunderts und zeichnete sich in seinen Darbietungen durch „eine einzigartige musikalische Fülle sowie moralische und intellektuelle Komplexität“ aus. Seine herausragenden Opernrollen umspannten Werke verschiedener hochgeschätzter Komponisten von Verdi bis Vivaldi.
Paraderollen und Kooperationen
MacNeil wurde besonders für seine Interpretation von Verdis Rigoletto gefeiert – eine Rolle, die er über 100 Mal an der Met sang, darunter auch in der ersten Fernsehübertragung dieser Oper. Kritiker beschrieben seine Auftritte als „einen Klangstrom, der so reich wie Sahne war und eine ebensolche Textur besaß“, und seine Darstellung des Rigoletto galt als einzigartiger Maßstab unter seinen Zeitgenossen. Eine weitere Paraderolle war der Scarpia in Puccinis Tosca, den MacNeil über 90 Mal verkörperte und mit dem er 1987 seine Opernkarriere beendete. Darüber hinaus umfasste MacNeils Repertoire Rollen in Wagner-Opern und französischen Werken, doch sein souveräner Umgang mit den italienischen Baritonpartien – insbesondere bei Verdi – sticht als sein bleibendes Vermächtnis hervor.
Wichtige Produktionen und bemerkenswerte Auftritte
1953 gab MacNeil sein Debüt an der New York City Opera als Germont in Verdis La traviata. Er war ein Stammgast an der Metropolitan Opera, wo er über nahezu drei Jahrzehnte hinweg eine breite Palette von Rollen verkörperte und so seinen Ruf als Bariton von seltener Autorität und stimmlicher Kraft weiter festigte. Bedeutende Persönlichkeiten wie die Metropolitan Opera haben MacNeils Beitrag zur Oper anerkannt und gewürdigt. Auch Musikdirektor Herbert von Karajan hob MacNeils interpretatorische Kraft und gesangliche Fähigkeiten hervor, und sie arbeiteten oft gemeinsam daran, bedeutenden klassischen Werken Leben einzuhauchen.
Kritische Anerkennung
Opera News bemerkte, dass „MacNeil Rivalen gehabt haben mag, aber keine Ebenbürtigen“, was seinen Rang unter einer Generation großer Opernkünstler unterstreicht. Tauchen Sie ein in eine bereichernde künstlerische Reise mit MacNeils bemerkenswerten Opernwerken. Entdecken Sie seine vielseitige Rollenauswahl und den tiefgreifenden Einfluss, den er auf die Opernwelt hinterlassen hat.