Jules Cressonnois: Ein Überblick über sein Leben und Werk
Tauchen Sie ein in die Welt von Jules Cressonnois, einem französischen Komponisten und Orchesterleiter, der jeder Komposition Leben einhaucht. Geboren am 17. April 1823 in Mortagne (Orne) und verstorben am 20. März 1883 in Paris, wird Cressonnois für seine bedeutenden Beiträge zur französischen Musik des 19. Jahrhunderts anerkannt, insbesondere im Bereich der Militär- und populären Orchestermusik.
Frühes Leben und Ausbildung
Cressonnois studierte Harmonie bei Charles-Alexandre Fessy und Komposition bei Jean-Georges Kastner. 1845 trat er in das Gymnase musical militaire ein, eine zentrale Institution zur Ausbildung von Militärmusikern in Frankreich.
Militärische Musikkarriere
1847 wurde Cressonnois zum Chef de musique (Musikdirektor) ernannt und begründete seine Karriere, indem er mehrere prominente Militärensembles leitete, darunter die Musik der Kürassiere der Kaiserlichen Garde, des Regiments der Guides und der Gendarmerie.
Zivile Dirigententätigkeit und Festivals
Ab 1869 leitete Cressonnois das Orchester der Concerts Besselièvre auf den Champs-Élysées bis 1877. Er dirigierte auch bei populären Festen am Théâtre du Châtelet und leitete nach 1871 musikalische Veranstaltungen im Jardin de Paris sowie Konzerte an der Porte Saint-Martin.
Kompositorisches Schaffen
Ab 1851 veröffentlichte Cressonnois Tanzmusik für Klavier und „Romances“ (ein beliebter Liedstil). Sein bekanntestes Bühnenwerk ist die einaktige Opéra-comique Chapelle et Bachaumont mit einem Libretto von Armand Barthet, aufgeführt an der Opéra-Comique. Bekannt ist er auch für Werke für Blasorchester wie Pifferari, die seine enge Verbindung zu Blaskapellen und Militärmusiktraditionen widerspiegeln.
Vermächtnis und Familie
Jules Cressonnois war Vater von Paul Cressonnois (1849–1904) und Lucien Cressonnois, die beide ebenfalls musikalisch tätig waren. Cressonnois trug maßgeblich zur Blüte des französischen Musiklebens in der Mitte und späten zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts bei, besonders im Rahmen bürgerlicher und militärischer Festlichkeiten.