Bernhard Crusell: Ein wegweisender Klarinettist und Komponist
Bernhard Henrik Crusell war ein renommierter schwedisch-finnischer Klarinettist und Komponist und gilt als die bedeutendste Persönlichkeit der finnischen Musik vor dem Aufstieg Jean Sibelius’. Geboren am 15. Oktober 1775 in Uusikaupunki (damals Teil Schwedens), starb Crusell am 28. Juli 1838 in Stockholm. Seine faszinierenden Werke sind weltweit auf Bühnen erklungen und werden auch heute noch bei modernen Aufführungen gefeiert[1][3].
Höhepunkte der Karriere
Crusell begann seine musikalische Laufbahn bereits im Alter von 8 Jahren mit einem Klarinettisten der Nyland’schen Regimentband. Später wurde er freiwilliger Musiker im Militärorchester in Sveaborg (heute Suomenlinna) und zog 1791 nach Stockholm, wo er 1793 Hofmusiker wurde. 1798 studierte er Klarinette bei Franz Tausch in Berlin und später Komposition in Paris bei Gossec und Berton. Er trat vielfach auf, unter anderem bei Konzerten in Berlin und Hamburg, und stellte häufig seine Virtuosität mit Werken von Mozart und Beethoven unter Beweis. Crusell hatte einflussreiche Positionen inne, darunter als Soloklarinettist der Königlichen Hofkapelle in Stockholm von 1793 bis 1833. Seit 1801 war er Mitglied der Königlich Schwedischen Musikakademie und leitete ab 1818 die Militärmusik in Linköping[1][2].
Kompositorisches Schaffen
Crusells Kompositionen beeindrucken durch melodische Frische und sind bedeutende Beiträge zum Klarinettenrepertoire. Zu seinen Hauptwerken zählen drei Konzerte (1811, 1816, 1829), die seine Beherrschung des Instruments hervorheben, sowie drei Quartette (1812, 1816, 1823), die sein Talent für Kammermusik zeigen. Seine komische Oper Den lilla slavinnan (Das kleine Sklavenmädchen) und Übersetzungen von Opern Mozarts und Rossinis belegen seine Vielseitigkeit. Zudem schrieb er Musik für Militärorchester und kleine Vokalstücke[1][2].
Moderne Aufführungen von Crusells Werken
Begeben Sie sich auf eine musikalische Reise durch die Welt Bernhard Crusells mit fesselnden Aufführungen seiner Klarinettenkonzerte Nr. 1, 2 und 3. Diese werden von der herausragenden Thea King und dem London Symphony Orchestra unter der Leitung von Alun Francis präsentiert und begeistern das Publikum.
Die Klarinettenquartette Nr. 1, 2 und 3 werden von Thea King und dem Allegri String Quartet in einer beeindruckenden Interpretation gespielt. Diese Zusammenarbeit lässt Crusells Kompositionen auf eine Weise lebendig werden, die Musikliebhaber begeistert.
Erleben Sie „The Clarinet in Concert, Vol. 1“, eine Sammlung mit Werken von drei Meistern – Bruch, Mendelssohn und Crusell. Auf der Bühne stehen Thea King sowie erneut das London Symphony Orchestra unter Alun Francis.
Ein besonderer Genuss ist auch die Aufnahme der Oboenquintette von Crusell, C. Kreutzer & Reicha, gespielt von Sarah Francis und dem Allegri String Quartet. Diese Zusammenstellung zeigt die Eleganz und Tiefe dieser selten aufgeführten Werke.
Abschließend folgt das eindrucksvolle Weber-Klarinettenkonzert Nr. 2 sowie Crusells Klarinettenkonzert Nr. 2, aufgeführt von Thea King und dem London Symphony Orchestra unter der Leitung von Alun Francis. Diese Interpretationen zeigen die Tiefe der Kompositionen und lassen Crusells Werk in vollem Glanz erscheinen.
Begleiten Sie uns zu diesen eindrucksvollen Aufführungen und tauchen Sie ein in die faszinierende Welt von Bernhard Crusell.