Erleben Sie die fesselnden Kompositionen von Jean-Henri D’Anglebert
Für Liebhaber klassischer Musik ist der renommierte Künstler Jean-Henri D’Anglebert vielleicht ein bekannter Name. Auch wenn er nicht so weit verbreitet ist wie Komponisten wie Mozart und Beethoven, darf D’Angleberts bedeutender Beitrag zur Musikwelt nicht übersehen werden. Seine Kompositionen verkörpern die Kraft der Musik, Geschichten zu erzählen, Emotionen hervorzurufen und uns an einen anderen Ort und in eine andere Zeit zu versetzen. Dieser international anerkannte Künstler zeigt seine kreative Brillanz durch kunstvolle Harmonien, ausdrucksstarke Melodien und einen unverwechselbaren Kompositionsstil, der Musikliebhaber bis heute in seinen Bann zieht.
Jean-Henri D’Anglebert: Eine bedeutende Persönlichkeit der französischen Musikgeschichte
Jean-Henri D’Anglebert war ein bedeutender französischer Komponist, Cembalist und Organist. Er wurde in eine Familie aus Bar-le-Duc geboren und am 1. April 1629 in Paris getauft. Er studierte Cembalo bei Chambonnières und wurde zu einer wichtigen Persönlichkeit am Hofe König Ludwigs XIV., wo er von 1662 bis zu seinem Tod im Jahr 1691 in Paris die Position des „ordinaire de la chambre du Roy pour le clavecin“ innehatte.
D’Angleberts Meisterwerk: Pièces de Clavecin
Sein Hauptwerk, die Pièces de clavecin avec la manière de les jouer, wurde 1689 in Paris veröffentlicht. Diese Sammlung umfasst vier Tanzsuiten und Bearbeitungen von Werken Lullys. Das Werk ist besonders bekannt für seine elegante Gravur, die neue Maßstäbe im Musikdruck setzte, und für seine detaillierte Verzierungstabelle, die bis zum Erscheinen einer ähnlichen Tabelle von François Couperin im Jahr 1713 als die fortschrittlichste galt. Diese Sammlung gehört zu den besten Errungenschaften der französischen Cembaloschule und hatte erheblichen Einfluss auf die Klaviermusik, einschließlich der Ornamentierungen von J.S. Bach. Die Pièces de clavecin stehen exemplarisch für D’Angleberts Beherrschung des Kontrapunkts und seinen Beitrag zum Genre der ungemessenen Präludien. Das Werk ist Marie Anne de Bourbon gewidmet, einer begabten Amateur-Cembalistin, die später bei François Couperin studierte.