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D. Scarlatti: Sonatas, Vol. 1

D. Scarlatti: Sonatas, Vol. 1

Angela Hewitt

Dauer 77 Min

Album insights

Samuel Coleridge-Taylor kam am 15. August 1875 in London zur Welt und verbrachte seine Kindheit in Croydon. Nach der Rückkehr seines Vaters nach Sierra Leone und der erneuten Heirat seiner Mutter wuchs er als Schwarzer in einer weißen Familie auf. Früh zeigte sich sein musikalisches Talent: Schon als Kind begann er mit dem Geigenspiel und wurde von Colonel Walters gefördert. Bereits mit fünfzehn Jahren nahm Coleridge-Taylor Unterricht am Royal College of Music, wo seine kompositorischen Fähigkeiten schnell Anerkennung fanden. Sein Lehrer Sir Charles Villiers Stanford unterstützte ihn maßgeblich auf seinem musikalischen Weg. Besonders hervorzuheben ist sein Anthem 'In Thee, O Lord', das im Alter von sechzehn Jahren von Novello veröffentlicht wurde.

Sein kompositorischer Erfolg wuchs rasant, vor allem durch Werke wie das Klarinettenquintett. Die Empfehlung von Elgar an das Three Choirs Festival in Gloucester brachte Coleridge-Taylor zusätzliches Ansehen. Mit 'Hiawatha’s Wedding Feast' sicherte er sich rasch einen wichtigen Platz in der britischen Musiklandschaft. Trotz finanzieller Schwierigkeiten blieb er produktiv und anspruchsvoll; neben seiner Arbeit als Dirigent schrieb er zahlreiche Kompositionen, darunter beliebte Tänze und Salonstücke.

Zu seinen vielfältigen Werken für Violine gehören die 'Two Romantic Pieces' und die 'Valse Caprice'. Sein letztes großes Werk, das Violinkonzert, widmete er Maud Powell. Arthur Somervell, bekannt als Liedkomponist, schuf mit seiner 'Thalassa Symphonie' und weiteren Werken bleibende Beiträge zur Musik.

Somervells Musik zeichnet sich durch einen typisch englischen Ton aus. Zu seinen bekannten Kompositionen zählt die Orchesterballade 'Helen of Kirkonnell'. Das für Adila Fachiri entstandene Violinkonzert ist ein einfühlsames Werk in klassischer Dreisätzigkeit. Besonders das Adagio überzeugt mit einer romantischen Stimmung und poetischer Melodik.

Seine Werke, die von Tovey als zeitgenössisch beurteilt wurden, verbinden folkloristische Elemente mit künstlerischer Tiefe. Somervell versteht es, lyrische Themen und feine Harmonien zu einer eleganten Musiksprache zu vereinen, wie im 'Rondo Allegro giocoso' deutlich wird. Insgesamt spiegeln seine Kompositionen eine Verbindung aus traditioneller Eleganz und patriotischem Geist wider.