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Beethoven: Piano Sonatas, Op. 57 "Appassionata", Op. 7 "Grande Sonate" & Op. 10/3

Beethoven: Piano Sonatas, Op. 57 "Appassionata", Op. 7 "Grande Sonate" & Op. 10/3

Angela Hewitt

Dauer 78 Min

Album insights

Das musikalische Spektrum dieses Albums reicht über beinahe fünf Jahrzehnte von Vaughan Williams' frühen Werken mit englischer Folklore bis hin zur Achten Sinfonie aus dem Jahr 1956. Trotz stilistischer Vielfalt sind alle Stücke unverkennbar von seiner Handschrift geprägt und könnten keinem anderen Komponisten zugeschrieben werden.

Insbesondere die Sinfonien vor der Fünften, darunter die eindrucksvolle Sea Symphony, repräsentieren jeweils eine Leitidee – sei es durch textliche Elemente, klangmalerische Eindrücke oder Erinnerungsbilder. In der Sechsten Sinfonie von 1948 steht der dramatische Wettstreit zwischen den nah verwandten Tonarten e-Moll und f-Moll im Mittelpunkt, eingebettet in eine energische musikalische Struktur.

Der monumentale Beginn der Sechsten Sinfonie mündet in eine ununterbrochene Entwicklung, in der die Auseinandersetzung der beiden Tonarten fortwährend präsent bleibt. Auch in den folgenden Sätzen setzt sich diese emotionale Intensität fort und führt zu einem kraftvollen, instabilen Finale, das den Konflikt offenlässt.

Ein weiteres Aufbegehren zeigt sich im b-Moll-Satz mit einem Scherzo, das von überraschender Vitalität geprägt ist. Ein kontrastierendes Tanzmotiv sorgt für eine kurze Entspannung, bevor die Musik erneut in sich zusammenbricht und das Scherzo gegen eine übermächtige Kraft antritt.

Die nachfolgenden Sätze bestechen durch markante Themen und starke Kontraste, die einen Höhepunkt im Schaffen Vaughan Williams' bilden und eine nachhaltige emotionale Wirkung hinterlassen. Die Sinfonie wird so zu einem musikalischen Zeugnis von Konflikt und Versöhnung.

Vaughan Williams' Werke fanden sowohl bei Kritik als auch Publikum große Anerkennung. Die ursprünglich unnummerierte Achte Sinfonie zog besonderes Interesse auf sich und wurde mit ihrem frischen Ansatz als positives musikalisches Gleichnis betrachtet, das in der englischen Kunsttradition verankert ist.

Die Form und Melodik der Achten Sinfonie illustrieren die Suche nach Motiven und deren Entwicklung, wobei alle Variationen eng miteinander verwoben sind und schließlich in einen harmonischen Abschluss in D-Dur münden.

Das Finale bringt ein freudiges Thema in D-Dur, das durch verschiedene musikalische Situationen gesteigert und letztlich in Moll abgeschlossen wird. Die Musik bleibt melodisch reich und endet nicht in einem endgültigen D-Dur, sondern bewahrt ihre Lebendigkeit und den Entdeckergeist bis zum Schluss.

Bereits ein halbes Jahrhundert vor der Achten Sinfonie bewahrte Vaughan Williams als Retter der englischen Volksmusik dieses kulturelle Erbe vor dem Vergessen. Seine Kompositionen gelten als bedeutende Werke, die den Klang einer Nation einfangen und fortleben lassen.