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Johannes de Cleve: Missa Rex Babylonis & Other Works

Johannes de Cleve: Missa Rex Babylonis & Other Works

Cinquecento

Dauer 72 Min

Künstler:innen


Album insights

Im Jahr 1853 erreichte Robert Schumann, gemeinsam mit jungen Musiktalenten wie dem Geiger Joseph Joachim sowie den Komponisten Albert Dietrich und Johannes Brahms, einen Höhepunkt seiner kreativen Schaffenskraft, bevor er früh verstarb. Nachdem Schumann seine Stelle als Musikdirektor in Düsseldorf niedergelegt hatte, wurde er 1854 in eine psychiatrische Einrichtung bei Bonn aufgenommen. Seine späten Kompositionen wurden damals bisweilen als künstlerisch schwach bewertet, gelten aber heute als innovativ und wegweisend.

Unter Joachim’s Inspiration schuf Schumann auf dessen Anregung hin das Violinkonzert in d-Moll sowie weitere Werke. Das Violinkonzert, das auf einer Transkription seines Cellokonzerts basiert, wurde erst nach Schumann’s Tod uraufgeführt. Obwohl seine späten Kompositionen, besonders das Cellokonzert, anfangs kritisch beurteilt wurden, lässt sich durch eine genauere Betrachtung erkennen, dass sie sorgfältig ausgewogen sind und eine Verbindung zwischen verschiedenen Epochen herstellen.

Joachim riet dazu, das Violinkonzert erst nach hundert Jahren zu veröffentlichen, doch später wurde es aus politischen Gründen als Meisterwerk gefeiert. Die Veröffentlichung und Aufführung des Werkes wurden von zahlreichen Persönlichkeiten befürwortet, was zu einer Neubewertung führte. Heute gilt Schumann’s Violinkonzert als eine bedeutende musikalische Brücke zwischen Beethoven und Brahms, die menschliche Wärme, Zartheit und mutige Rhythmik miteinander verbindet.