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Beethoven: Piano Sonatas, Op. 109, 110 & 111

Beethoven: Piano Sonatas, Op. 109, 110 & 111

William Kinderman

Dauer 68 Min

Album insights

Carl Philipp Emanuel Bach, geboren 1714 in Weimar als Sohn von Johann Sebastian Bach und Maria Barbara, besuchte ab seinem neunten Lebensjahr die Thomasschule in Leipzig. Trotz seines musikalischen Talents entschied er sich zunächst für ein Jurastudium in Leipzig und Frankfurt. Er schlug jedoch das Angebot einer Privatlehrerstelle aus, um im musikalischen Umfeld des preußischen Kronprinzen Friedrich tätig zu werden. Während seiner dreißigjährigen Anstellung dort war er mit finanziellen Problemen und zwischenmenschlichen Spannungen konfrontiert. Bach war bei den abendlichen Kammermusikaufführungen, die von Quantz geleitet wurden, regelmäßig anwesend und begleitete den König. Das schwierige Verhältnis zu Friedrich brachte für Bach musikalische Herausforderungen mit sich, wobei Quantz einen prägenden Einfluss auf Bachs Flötenkonzerte ausübte.

Das d-Moll-Konzert entstand 1747, gefolgt von den Werken in A-Dur (1753) und G-Dur (1755). Seine Flötenkompositionen spiegeln seine Virtuosität wider. Besonders hervorzuheben sind Bachs Fokus auf Verzierungen und die subtile Ausarbeitung interpretatorischer Nuancen. Er betonte in seinen Werken die Bedeutung von Ausdrucksstärke und affektgeladener Musizierweise. Auffällig sind zudem seine ausgearbeiteten Violinkadenzen und klar strukturierten Flötenstimmen. Untersuchungen belegen, dass Flöte und Gesang unterschiedliche Akkordmerkmale aufweisen. Bach verfolgte das Ziel einer besonders ausdrucksvollen Interpretation und legte Wert auf gekonnte Wechsel zwischen melodischem Stil und überraschenden Momenten. Seine Vorstellung musikalischer Leidenschaft drückte er eindrucksvoll aus, wobei die instrumentalen Kadenzen den Stücken einen besonderen Charakter verliehen.

Für die Aufnahme wurde eine historische Flöte verwendet, deren Stimmung tiefer lag und die dem Stil von Quantz entsprach. In der Cembaloversion des d-Moll-Konzerts entdeckte man Hornstimmen, die dem Werk eine dramatische Wirkung verliehen. Die Unterstützung der Bibliothekare bei den Manuskripten war für diese Produktion äußerst wertvoll.