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Das Thema des Todes regt Komponisten zu herausragenden Werken an, insbesondere zur Vertonung des Requiems, welches die feierlichen Texte der katholischen Totenmesse umfasst. Die ältesten mehrstimmigen Requiem-Sätze stammen vom Ende des 15. Jahrhunderts, wobei der erste vollständig erhaltene Zyklus von Johannes Ockeghem (um 1410) überliefert ist. Von der Klassik bis zur Romantik haben zahlreiche Meister diese liturgischen Texte vertont, darunter Mozart und Verdi, deren Werke zu den bekanntesten zählen. Das berühmteste Requiem schuf Wolfgang Amadeus Mozart im Jahr 1791. Es wurde anonym bei ihm bestellt, doch er verstarb während der Komposition an Erschöpfung. Franz Süßmayr vollendete das Werk nach Mozarts Skizzen. Giuseppe Verdis 'Messa da Requiem' aus dem Jahr 1874, auch als 'Verdi-Requiem' bekannt, entstand unter dem Eindruck des Todes von Alessandro Manzoni, den Verdi zutiefst verehrte. Die Größe des Orchesters und die Anzahl der Chöre spiegelten früher den Rang der Persönlichkeit wider, zu deren Ehren die Messe komponiert wurde. Besonders großbesetzte Totenmessen schrieben etwa Hector Berlioz, während andere bedeutende Requiems von Franz Liszt, Anton Bruckner oder Camille Saint-Saëns stammen. Nicht alle Requiems folgen dem traditionellen liturgischen Text. Johannes Brahms verwendete in seinem 'Deutschen Requiem' Bibeltexte, während Benjamin Britten in seinem 'War Requiem' den liturgischen Text mit Gedichten kombinierte. Einige dieser Werke eignen sich aufgrund ihrer Besetzung ausschließlich für den Konzertsaal, wie beispielsweise die Kompositionen von Giuseppe Verdi oder Anton Dvorak.