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Hahn: À Chloris, Chansons grises & Other Songs

Hahn: À Chloris, Chansons grises & Other Songs

Martyn Hill, Graham Johnson

Dauer 54 Min

Album insights

Die Hyperion-Reihe "Das romantische Klavierkonzert" wurde kürzlich um eine bedeutende Aufnahme erweitert, die sich hervorragend in die bisherigen Veröffentlichungen einfügt. Im Mittelpunkt dieser neuen Edition stehen Werke von Carl Heinrich Carsten Reinecke, einem vielseitigen Künstler, der als Komponist, Dirigent und Pädagoge bleibenden Einfluss auf die Musiklandschaft ausübte. Seine bemerkenswerte Schaffenskraft und die lange, prägende Tätigkeit in verschiedenen Bereichen der Musik verdienen besondere Anerkennung.

Das dritte Klavierkonzert in C-Dur von Reinecke besticht durch seine außergewöhnliche Formgebung und die durchgehende Präsenz des Soloklaviers, die bis zu einem imposanten Finale anhält. Vor allem der zweite Satz überzeugt mit einer feierlichen Einleitung und kunstvoller Ausarbeitung. Im abschließenden Satz entfaltet sich ein lebendiges musikalisches Geschehen, das dem Pianisten große Vielseitigkeit abverlangt.

Ein weiteres eindrucksvolles Werk Reineckes ist das Konzertstück in g-Moll, das durch seine Virtuosität und Ausdruckskraft hervorsticht. Die geschickten Übergänge zwischen den Sätzen sowie die raffinierte Verarbeitung melodischer Elemente zeugen von Reineckes künstlerischem Feingefühl und seinem Talent, verschiedene Facetten der Romantik einzufangen.

Emil Sauer, als Pianist und Komponist gleichermaßen anerkannt, beeindruckte Zeitgenossen mit seiner außergewöhnlichen Technik. Seine Kompositionen, insbesondere das zweite Klavierkonzert in c-Moll, zeigen seine kompositorische Finesse und seine sensible Herangehensweise an musikalische Themen. Die Verknüpfung verschiedener Motive und die harmonische Gestaltung verleihen diesem Werk eine zeitlose Qualität.

Im zweiten Klavierkonzert von Sauer wird seine Innovationskraft besonders deutlich: Von melancholisch geprägten Passagen bis hin zu dramatischen und temperamentvollen Abschnitten demonstriert das Konzert seine Vielseitigkeit und Ausdrucksstärke. Die dichte Verbindung von Melodik und Harmonik verleiht dem Werk Tiefe und Intensität.

Sauers musikalisches Vermächtnis ist bis heute spürbar, und sein zweites Klavierkonzert gilt als Zeugnis seines künstlerischen Genies. Die emotionale Kraft und musikalische Brillanz dieses Stücks haben es zu einem festen Bestandteil der Klavierliteratur gemacht und faszinieren weiterhin Zuhörer weltweit. Emil Sauers Hingabe zur Musik lebt in seinen Werken fort und inspiriert immer neue Generationen von Musikliebhabern.