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Rubinstein: Piano Quartets

Rubinstein: Piano Quartets

Rita Manning, Morgan Goff, Justin Pearson, Leslie Howard

Dauer 77 Min

Album insights

Haydns erste feste Anstellung war von kurzer Dauer: Nach etwas mehr als einem Jahr musste Graf Morzin, bei dem Haydn als Kapellmeister tätig war, aus finanziellen Gründen sein Orchester auflösen. Im Anschluss daran wurde Haydn durch sein beeindruckendes Dirigat einer Symphonie von Fürst Esterházy bemerkt, der ihm sogleich den Posten des Vizekapellmeisters anbot. Diese Verbindung markierte den Beginn einer nahezu dreißigjährigen Zusammenarbeit, die Musikgeschichte schrieb.

Fürst Paul Anton, bekannt für seine Laufbahn als Militär und Diplomat, hatte eine große Leidenschaft für Musik und leitete bereits ein angesehenes Orchester, als Haydn zu ihm stieß. Aufgrund seines Rufes für Eigeninitiative und schöpferische Kraft erhielt Haydn die Gelegenheit, neue Orchesterwerke zu erproben und weiterzuentwickeln.

Angeregt durch den Fürsten komponierte Haydn eine Sinfonienreihe, die verschiedene Tageszeiten musikalisch illustrierte. Diese Werke entstanden als erste Kompositionen in seiner neuen Funktion und wurden im prächtigen Saal des Wiener Esterházy-Schlosses uraufgeführt. Dabei passte Haydn seine Musik dem italienischen Geschmack des Fürsten an.

In diesen Sinfonien verband Haydn Elemente des barocken Konzerts und des Concerto grosso, nutzte aber zugleich die Möglichkeiten des Orchesters auf meisterhafte Weise. Jede Sinfonie zeichnete sich durch individuelle Ausdrucksformen aus: von heiteren Adagios über virtuose Soli bis hin zu programmatischen Passagen, etwa Gewitter, die mit großer Kunstfertigkeit umgesetzt wurden.

Haydns Fähigkeit, musikalische Formen zu vereinen und Neues zu wagen, spiegelt sich in diesen Werken wider. Die Zusammenarbeit mit Fürst Esterházy erwies sich für beide Seiten als äußerst produktiv und inspirierend, was eine Epoche künstlerischer Innovation und musikalischer Höhepunkte einleitete.