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Wolf: Goethe- & Mörike- Lieder

Wolf: Goethe- & Mörike- Lieder

Arleen Augér, Irwin Gage

Dauer 80 Min

Komponist:innen


Album insights

Carl Friedrich Abel, geboren am 22. Dezember 1723 in Köthen, stammte aus einer traditionsreichen Familie von Gambenspielern. Sein Vater Christian Ferdinand Abel wirkte als angesehener Musiker am Hofe in Köthen, wo auch Johann Sebastian Bach tätig war. Die musikalische Ausbildung erhielt Carl Friedrich vermutlich durch seinen Vater, wobei er früh Talent auf mehreren Instrumenten zeigte.

Bereits als junger Mann wurde Abel Mitglied der Dresdner Hofkapelle, und er begann zu komponieren. Aufgrund der Auswirkungen des Siebenjährigen Krieges verließ er Dresden und reiste über verschiedene Stationen, darunter Paris, nach London. Dort trat er erstmals 1759 mit eigenen Werken auf und wurde bald zum Kammermusiker der Königin Charlotte ernannt.

In London lernte Abel Johann Christian Bach kennen, mit dem ihn eine enge Freundschaft verband. Gemeinsam gründeten sie 1764 die Bach-Abel-Konzerte, die als erste Abonnementskonzerte Englands galten und bis 1775 stattfanden. Abel war als Gambenvirtuose in der Londoner Musikszene hoch angesehen und trat sowohl solistisch als auch im Orchester auf. Seine Darbietungen auf der Viola da Gamba galten als mustergültig und beeinflussten zahlreiche Zeitgenossen.

Abel komponierte zahlreiche Werke für Viola da Gamba, darunter Solos und Sonaten, die meist von Liebhabern privat gespielt wurden und für ihren galanten Stil geschätzt wurden. Einige seiner unbegleiteten Stücke waren technisch anspruchsvoll. Besonders seine Adagios wurden für Ausdruckskraft und emotionale Tiefe gelobt. Mit seinem virtuosen Spiel und seiner stilistischen Vielfalt brachte Abel der Gambe in England neues Ansehen und prägte das musikalische Leben Londons nachhaltig.