Album insights
David Johnson (1922–1988): Trompetenmelodie in A-Dur
Traditionell diente die Trompete dazu, wichtige Anlässe anzukündigen. In der St. Bartholomäus-Kirche erklingt eine Trompetenmelodie, die den Psalmsängern einen würdigen Lobpreis verleiht. Dieses Werk beeindruckt durch seine majestätische Wirkung, die an die Inspiration großer Kathedralenbauer erinnert. Der Komponist, Professor für Orgel an der State University of Arizona in Tempe, ließ sich dabei von englischer Trompetenmusik des 17. Jahrhunderts sowie von heraldischen Klängen der Gegenwart inspirieren.
Edwin H Lemare (1865–1934): Toccata di Concerto op. 59
Lemare war einer der rätselhaftesten und wohl bedeutendsten Orgelvirtuosen seiner Zeit im frühen 20. Jahrhundert. Anders als seine Zeitgenossen, die sich häufig in kirchlichen oder akademischen Bereichen aufhielten, wählte er den Weg des reisenden Künstlers. Seine Toccata di Concerto ist Ausdruck seines Strebens, die klanglichen Möglichkeiten der Orgel an ein Orchester heranzuführen. Der Organist und Journalist Harvey Grace beschrieb das Stück wegen seiner Virtuosität als 'eine äußerst schwierige Angelegenheit', lobte jedoch zugleich dessen musikalische Qualität.
Dudley Buck (Snr) (1839–1909): Konzertvariationen über „The Star-Spangled Banner“ op. 23
Die Konzertvariationen über die amerikanische Nationalhymne von Dudley Buck ehren den heldenhaften Geist der Verteidiger, die während einer historischen Belagerung das Banner hochhielten. Buck, gebürtig aus Hartford, Connecticut, war ein angesehener Organist und Komponist mit Studienaufenthalten in Europa. Seine Variationen sind fester Bestandteil vieler Orgelkonzerte und spiegeln seine tiefe Verbundenheit zur Vokalmusik wider.
Alexandre Guilmant (1837–1911): Paraphrase über einen Chor aus Händels Judas Makkabäus „See the conqu’ring hero comes“ op. 90
Guilmant, in Paris als angesehener Musikwissenschaftler, Komponist und Konzertorganist bekannt, widmete sich intensiv der Bearbeitung historischer Orgelmusik. Besonders Händels Oratorien inspirierten ihn zu eigenen Werken. Seine Paraphrase auf den triumphierenden Chor aus Judas Makkabäus besticht durch Kraft und Erhabenheit und fängt die Atmosphäre des Originals meisterhaft ein.
Percy Whitlock (1903–1946): Paean (Nr. 5 aus Fünf kurzen Stücken)
Der englische Organist Percy Whitlock wurde für seine markante Spielweise und seine Präsenz im Rundfunk geschätzt. Sein Stück "Paean" gehört zu einer Sammlung von fünf kurzen Werken und zeigt seine kompositorische Vielseitigkeit an der Orgel.
Derek Bourgeois (geb. 1941): Variationen über ein Thema von Herbert Howells op. 87
Derek Bourgeois, bekannter britischer Komponist und Musikpädagoge, widmete diese Variationen seinem Mentor Herbert Howells. Die unterschiedlichen Abschnitte des Werks spiegeln Bourgeois’ Vorliebe für Blechbläserklänge wider und unterstreichen seine musikalische Raffinesse.
Louis Vierne (1870–1937): Divertissement (Nr. 11 aus 24 Stücken en style libre op. 31)
Louis Viernes Kompositionen sind für den Vortrag während des Offertoriums bestimmt. Das "Divertissement" aus seiner Sammlung "24 Stücke im freien Stil" demonstriert sowohl die technischen Fähigkeiten des Organisten als auch die Anpassung an die Klangmöglichkeiten der Orgel.
Einige der Werke konnten aufgrund ihres Schwierigkeitsgrads nicht vollständig dargeboten werden.