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Liszt: Complete Piano Music 28 – Dances & Marches

Liszt: Complete Piano Music 28 – Dances & Marches

Leslie Howard

Dauer 147 Min

Künstler:innen


Album insights

Komponisten des 20. Jahrhunderts mit Bezug zur Moskauer Synodal-Akademie prägten die russische Chormusik nachhaltig. Zuvor hatten bereits Tschaikowski, Rimski-Korsakow, Balakirew und Cui maßgeblichen Einfluss auf die stilistische Ausrichtung genommen. Besonders 1879 kam es zu einem Wendepunkt: Tschaikowskis Liturgie wurde ohne offizielle Genehmigung veröffentlicht, was entscheidende Impulse für die Weiterentwicklung der russischen Kirchenmusik gab.

Während Rimski-Korsakow und Balakirew sich früh in der geistlichen Musik engagierten, wandte sich Cui diesem Feld erst spät zu. Unter dem Einfluss von Fürst Odojewski, der gemeinsam mit anderen Musikern das Studium des Gesangs intensivierte, kam es zu einer Rückbesinnung, die zahlreiche Komponisten wie Kastalsky und Rachmaninoff hervorbrachte und das musikalische Erbe weiterführte.

Zu den weniger bekannten, aber dennoch bedeutenden Schöpfern geistlicher Werke zählen Nikolai Golowanow, Pavel Chesnokov, Viktor Kalinnikow, Nikolai Tolstiakow, Alexander Gretchaninow und Konstantin Shvedov. Golowanow und Chesnokov widmeten sich besonders intensiv liturgischen Gesängen, während Kalinnikow und Tolstiakow mit ihren Werken durch vielfältige Strukturen und reiche Harmonien auffallen. Gretchaninow und Shvedov setzten die Tradition der russischen Sakralmusik fort und bereicherten sie mit eigenen Akzenten bis in die Gegenwart.