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Liszt: Complete Piano Music 51 – Paralipomènes

Liszt: Complete Piano Music 51 – Paralipomènes

Leslie Howard

Dauer 147 Min

Künstler:innen


Album insights

Im 18. Jahrhundert erlebte das Violoncello eine Blütezeit: Von Francesco Alborea bis Luigi Boccherini entwickelte sich das Instrument rasant weiter. Herausragende Kompositionen wie die Suiten von Bach und Sonaten von Beethoven prägten diese Epoche. Während man sich gelegentlich fragt, was ein Cellostück von Mozart hätte sein können, bleibt Haydn ein Trost – seine Werke sind von großer Bedeutung. Insbesondere die Entdeckung des C-Dur-Konzerts von Haydn brachte neue Einsichten und korrigierte einige lange bestehende Irrtümer.

Die beiden Cellokonzerte von Haydn unterscheiden sich deutlich in Stil und Charakter und spiegeln die Stärken der jeweiligen Widmungsträger wider. Das C-Dur-Konzert entstand für Joseph Weigl, das spätere D-Dur-Konzert für Antonín Kraft. Beide Musiker inspirierten Haydn zu unterschiedlichen kompositorischen Ansätzen: Während das C-Dur-Konzert durch Instrumentalität und rhythmische Prägnanz besticht, ist das D-Dur-Konzert von opernhaftem, melodischem Charakter geprägt.

Saint-Saëns lobte die Kreativität und den Erfindungsreichtum in Haydns Musik. Carl Philipp Emanuel Bach, der oft im Schatten seines Vaters Johann Sebastian Bach steht, brachte in seinem A-Dur-Cellokonzert emotionale Unruhe und Ausdruckskraft zur Geltung. Trotz aller Unterschiede entfalten beide Werke eine besondere Spannung und Faszination. Eine Auswahl von Arien von Mozart und Boccherini ergänzt das Konzerterlebnis und verleiht ihm zusätzliche Tiefe.

Am Ende berichtet Isserlis von einer persönlichen Erfahrung auf dem Dachboden, die seinen Interpretationen eine besondere Note verlieh. Die Arien Mozarts und das Adagio von Boccherini stehen für die intime Eleganz dieser Komponisten, deren Musik bis heute ihre Strahlkraft bewahrt.