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Liszt: Complete Piano Music 7 – Harmonies poétiques et religieuses

Liszt: Complete Piano Music 7 – Harmonies poétiques et religieuses

Leslie Howard

Dauer 157 Min

Künstler:innen


Album insights

Muzio Clementi, dessen Geburtsort Rom ist, gilt laut Harold C. Schonberg als eine Schlüsselfigur der europäischen Klassik und Frühromantik. Edward Dannreuther sah bereits in der 1779 entstandenen frühen Sonate op. 2 Clementi als Wegbereiter einer modernen Klaviertechnik. Obwohl Clementi Inspiration von anderen Komponisten aufnahm, blieb er seiner eigenen künstlerischen Handschrift stets treu. Harold Truscott widmete sich eingehend Clementis Einfluss auf die frühen Klaviersonaten Beethovens.

Die B-Dur-Sonate op. 24 Nr. 2 wurde in Wien von Clementi selbst aufgeführt, wobei es zu einer Begegnung mit Mozart kam. Mozart äußerte zwar Kritik an Clementis Interpretation, erkannte jedoch dessen Virtuosität am Klavier an. Die Veröffentlichung dieser Sonate erfolgte später in einer Londoner Sammlung.

In der fis-Moll-Sonate op. 26 Nr. 2, auch als Ausdruck von Clementis Leidenschaft und technischer Brillanz geschätzt, vereint der erste Satz unterschiedliche musikalische Elemente. Der mittlere Satz ist von Tiefe und klarer Form geprägt, während das Finale durch seinen Glanz und Anklänge an Scarlatti sowie Mendelssohn hervorsticht.

Um 1800 gab Clementi seine Sonaten op. 40 heraus, die in ihrer Machart Parallelen zu Werken Beethovens aufweisen. Die H-Moll-Sonate Nr. 2 besticht durch innovative Strukturen und eine fantasievolle Atmosphäre, während die D-Dur-Sonate op. 40 Nr. 3 konventioneller gehalten ist und an Beethoven sowie Mozart erinnert.

Mit der H-Moll-Sonate und der D-Dur-Sonate präsentiert Clementi eindrucksvoll seine Vielseitigkeit und schöpferische Begabung als Komponist der klassischen und romantischen Epoche.