Zu den Inhalten springen

Album insights

Dieterich Buxtehude, dessen genaues Geburtsdatum und -ort zwar nicht gesichert sind, vermutlich aber im Jahr 1637 liegt, verbrachte seine letzten Lebensjahre als Organist an der Marienkirche in Lübeck, wo er am 9. Mai 1707 verstarb. Seine Kindheit soll er in Dänemark verbracht haben, während der Großteil seines Schaffens eng mit Lübeck verbunden war. Als herausragende Persönlichkeit der norddeutschen Musikgeschichte prägte Buxtehude die Entwicklung der Orgelmusik und beeinflusste bedeutende Komponisten wie Bach und Händel nachhaltig.

Sein Orgelwerk zeichnet sich sowohl durch freie Kompositionen als auch durch Stücke aus, die auf bestehenden Melodien basieren. Besonders Werke wie das "Praeludium in D-Dur, BuxWV139" demonstrieren seine Fähigkeit zur Improvisation sowie seine anspruchsvolle Harmonik. Zu Buxtehudes Zeit hatte das Drucken von Musik nur eine untergeordnete Bedeutung; vielmehr wurde Wert auf die unmittelbare musikalische Spontaneität gelegt, weshalb nur wenige seiner Werke im Druck erschienen.

Die Bandbreite seiner Orgelkompositionen reicht von Präludien über Fugen bis hin zu Choralvariationen. In Werken wie der "Fuge in C-Dur, BuxWV174" oder der "Choralfantasie über ‚Nun freut euch, lieben Christen gmein‘, BuxWV210" wird die künstlerische Vielseitigkeit Buxtehudes besonders deutlich. Seine Musik besticht durch eine große Vielfalt, technische Raffinesse und klangliche Schönheit.

Das Erbe Buxtehudes ist in der Orgelmusik bis heute lebendig und inspiriert nach wie vor zahlreiche Musiker und Zuhörer. Stücke wie die "Ciaccona in c-Moll, BuxWV159" oder die "Toccata in F-Dur, BuxWV157" sind Beispiele seiner außergewöhnlichen Schaffenskraft, die die klassische Musiklandschaft nachhaltig geprägt haben. Mit seinem unverwechselbaren Stil bleibt Buxtehude ein bedeutender Vertreter der Musikgeschichte.