Album insights
Moritz Moszkowski, geboren am 23. August 1854 in Breslau, entstammte einer wohlhabenden Familie mit polnisch-jüdischen Wurzeln. Früh erhielt er Musikunterricht in Breslau und Dresden, bevor er sich in Berlin am Stern’schen und Kullak’schen Konservatorium weiterbildete. Bereits während seiner Ausbildung begann er, an der Berliner Neuen Akademie der Tonkunst zu unterrichten. In Berlin lebte Moszkowski zwanzig Jahre, reiste durch Europa und machte sich als Pianist, Komponist sowie Dirigent einen Namen. Besonders seine Spanischen Tänze op. 12 und die Serenata trugen zu seinem internationalen Ruhm bei.
1897 ließ sich Moszkowski in Paris nieder, wo er als Lehrer, vor allem bei amerikanischen Schülern, sehr geschätzt wurde. Trotz attraktiver Angebote verzichtete er auf Konzertreisen nach Amerika. Im späteren Leben veröffentlichte er nur noch wenige Werke, sein Interesse an neuen Entwicklungen in der Musik ließ nach und seine Popularität ging zurück. Die letzten Jahre verbrachte Moszkowski verarmt in Paris, wo er am 4. März 1925 starb.
Sein kompositorischer Ruf gründet sich vor allem auf seine Klavierwerke – darunter Walzer, Mazurken und Etüden –, die seine besondere Handschrift und sein Gespür für das Instrument widerspiegeln. Während einige Stücke Einflüsse von Schumann erkennen lassen, entwickelte Moszkowski bald eine eigene, unverwechselbare Stilistik. Seine Werke reichen von schlichter Eleganz bis zu funkelnder Virtuosität.