Album insights
Im Jahr 1929 wurde George Gershwin beauftragt, eine Auswahl seiner bedeutendsten Lieder zusammenzustellen. Nach drei Jahren erschien 1932 schließlich das Songbook, das neben den bekannten Standards für Gesang und Klavier auch Gershwins eigene Klaviertranskriptionen enthielt. In der Einleitung erläuterte Gershwin seine Beweggründe und hob die stilistische Bandbreite der Sammlung hervor, zu der auch neuere Titel wie "Liza", "I Got Rhythm" und "Who Cares?" zählten.
Das Songbook zeigte Gershwins bevorzugte Interpretationen, wie er sie häufig bei privaten Anlässen spielte. Die anspruchsvollen Klavierarrangements richteten sich an fortgeschrittene Pianisten, die sich für kunstvolle Bearbeitungen populärer Musik interessierten. Gershwin legte Wert auf einen klaren, frischen Vortrag, der insbesondere staccatoartige Spielweisen und die charakteristischen Rhythmen amerikanischer Unterhaltungsmusik betonte.
Ein besonderer Teil von Gershwins Schaffen war die Filmmusik, die er gemeinsam mit seinem Bruder Ira für den Film "Shall We Dance" schrieb. Die Zusammenarbeit mit Fred Astaire und Ginger Rogers führte zu großem Erfolg, und etliche der Lieder entwickelten sich rasch zu Klassikern. Zu Gershwins weiteren bemerkenswerten Kompositionen zählten das Streichquartett "Lullaby" und das Instrumentalstück "Promenade", das in einem Film von RKO zum Einsatz kam.
Franz Waxman, ebenfalls ein angesehener Filmkomponist, gelangte mit seiner Musik zu Filmen wie "Rebecca" und "Sunset Boulevard" in Hollywood zu Ruhm; für letzteren erhielt er seinen ersten Oscar. Zu seinem Freundeskreis gehörte der berühmte Geiger Jascha Heifetz, für den Waxman eine Fantasie komponierte. Das Klarinettenquintett "Souvenirs de voyage" entstand als musikalische Erinnerung an britische Landschaften und Kultur.
Bernard Herrmann, der für seine Zusammenarbeit mit Alfred Hitchcock und anderen bekannten Regisseuren berühmt wurde, komponierte legendäre Filmmusiken wie für "Psycho" und "Taxi Driver". Von Komponisten wie Charles Ives und britischen Größen wie Elgar beeinflusst, schuf Herrmann ein vielseitiges Werk, das Opern, Sinfonien und Filmmusiken umfasste. Das Klarinettenquintett "Souvenirs de voyage" war auch sein letztes Stück und spiegelte seine Faszination für Großbritannien wider.
Aaron Copland, ein herausragender amerikanischer Komponist, griff für Werke wie "Billy the Kid" auf die Vielfalt der amerikanischen Volksmusik zurück. Gemeinsam mit dem Cellisten Gregor Piatigorsky arrangierte er Teile seines Balletts für Cello und Klavier, wie den "Waltz" und die "Celebration", die 1952 erschienen. Obwohl Copland in Brooklyn geboren wurde und wesentliche Teile seiner Musik in Paris schrieb, galt seine Musik als eindrucksvolle Darstellung des amerikanischen Westens.