Album insights
Im Jahr 1890 verbrachte Peter Tschaikowski fast zwei Monate in Florenz, wo er intensiv an der Oper "Pique Dame" arbeitete. Nach seiner Rückkehr war die Komposition innerhalb von sechs Wochen abgeschlossen. Ohne sich eine Pause zu gönnen, widmete er sich sofort einem neuen Großprojekt: einem Streichsextett.
Das Sextett entstand rasch, sowohl in der Skizze als auch in der Orchestrierung. Allerdings zeigte sich bei den ersten Aufführungen im Dezember 1890 noch Verbesserungsbedarf. Nach Überarbeitungen im darauffolgenden Jahr wurde das Werk schließlich im August veröffentlicht und im Dezember 1892 mit Anerkennung aufgeführt.
Die Entstehung von "Souvenir de Florence" stellte für Tschaikowski eine Herausforderung dar, da er mit neuen Formen und musikalischen Ideen experimentierte. Bis heute variiert die Interpretation des Werkes zwischen einer kammermusikalischen und einer eher orchestralen Herangehensweise, doch das Stück bleibt ein fester Bestandteil des Kammermusikrepertoires.
Ein Duett, das vermutlich von Tschaikowskis Aufenthalt in Florenz inspiriert ist, verleiht dem Werk eine russische Klangfarbe. Die Melodik prägt die verschiedenen Sätze, und Tschaikowski selbst äußerte große Begeisterung über seine eigene Musik.
Anton Arensky begann bereits früh zu komponieren und erwarb sich einen Ruf als angesehener Professor. Trotz seiner starken Hingabe zur Musik beeinträchtigte sein Lebensstil seine Gesundheit, sodass er relativ jung an Tuberkulose starb.
In seinem Quartett Op. 35 setzt Arensky Tschaikowski ein musikalisches Denkmal und demonstriert dabei seine eigenen kompositorischen Fähigkeiten. Durch Variationen eines orthodoxen Psalms und Anklänge an bekannte Werke würdigt er Tschaikowski und bringt seinen großen Respekt vor dessen Schaffen zum Ausdruck.