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Nuit blanche

Nuit blanche

François Couturier, Tarkovsky Quartet

Dauer 62 Min

Album insights

In den 1850er Jahren verließ Johannes Brahms seine Jugendzeit und begann sich als bedeutender Komponist zu etablieren. Obwohl er sich selbst als fortschrittlich betrachtete, konnte er keine Wertschätzung für Liszts Musik entwickeln. Nach der Bekanntschaft mit dem Geiger Joachim wurde Brahms nach Düsseldorf zu Schumann geführt. Durch Schumanns Unterstützung gelang es ihm, seine ersten Kompositionen zu veröffentlichen. Es wird behauptet, dass Brahms sich in Schumanns Frau Clara verliebte.

Zwischen 1857 und 1860 wechselte Brahms zwischen dem Hof in Detmold – wo er Klavier unterrichtete und einen Chorverein leitete – und Göttingen. 1859 wurde er zum Leiter eines Frauenchors in Hamburg ernannt. Diese Positionen boten ihm wertvolle praktische Erfahrung und ließen ihm genügend Zeit für seine eigene Arbeit. In dieser Zeit stieg Brahms' Produktivität an, und neben den beiden reizenden Serenaden für Orchester und dem farbenfrohen ersten Streichsextett in B-Dur (1858-60) vollendete er auch sein stürmisches Klavierkonzert Nr. 1 in d-Moll (1854-58).

1861 kehrte er nach Hamburg zurück und im folgenden Jahr besuchte er erstmals Wien mit einigem Erfolg. Nachdem er die Stelle als Dirigent der Hamburger Philharmonischen Konzerte nicht erhalten hatte, ließ er sich 1863 in Wien nieder und übernahm die Leitung der Singakademie, einer ausgezeichneten Chorvereinigung. Sein Leben dort war im Großen und Ganzen regelmäßig und ruhig, nur gestört durch die Höhen und Tiefen seines musikalischen Erfolgs, durch Auseinandersetzungen, die durch sein eigenes hitziges Temperament verursacht wurden, und durch die oft heftige Rivalität zwischen seinen Anhängern und denen von Wagner und Anton Bruckner.