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Unloved

Unloved

Maciej Obara Quartet

Dauer 49 Min

Album insights

Robert Schumann schildert seiner geliebten Clara Wieck die Klaviersonate Nr. 1 in fis-Moll, op. 11 als Ausdruck seines Herzens. Zu dieser Zeit hatte Clara bereits als Pianistin europäische Anerkennung erlangt, während er noch darum kämpfte, sich als Komponist zu etablieren. Ihre erste Begegnung fand statt, als Robert noch ein Schüler von Claras Vater war und sie noch ein Kind. Die beiden kamen sich näher, als Clara 16 Jahre alt wurde, und Robert nannte sie zärtlich seine "Chiara" oder "Zilia". In seinem Werk "Carnaval" op. 9 widmete er ihr sogar ein Stück mit dem Titel "Chiarina".

Friedrich Wieck lehnte die Beziehung seiner Tochter zu Robert entschieden ab. Er versuchte, die Liebenden zu trennen, indem er Clara auf zahlreiche Konzerttourneen schickte und sie nahezu ständig überwachte. Er untersagte jeglichen Briefwechsel zwischen den beiden. Trotz dieser Hindernisse verlobten sich Clara und Robert heimlich im August 1837. Im September desselben Jahres bat Robert in einem Brief offiziell um Claras Hand, was Wieck jedoch ablehnte.

Die Liebe zwischen Clara und Robert entwickelte sich zu einer einzigartigen Künstlerbeziehung trotz aller Widerstände. Obwohl Wieck seiner Tochter sogar möglicherweise die Tinte wegnahm, damit sie keine Briefe schreiben konnte, gelang es den Liebenden immer wieder, sich heimlich zu treffen. Ihre Beziehung wurde auch von befreundeten Familien wie den Serres unterstützt, bei denen Clara zeitweise untergebracht war. Die frühen Jahre ihrer späteren Ehe waren für Robert eine Zeit großer Schaffenskraft, in der einige seiner schönsten Werke entstanden.