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Lebroba

Lebroba

Andrew Cyrille, Wadada Leo Smith, Bill Frisell

Dauer 43 Min

Album insights

Felix Mendelssohn Bartholdy, geboren am 3. Februar 1809 in Hamburg und verstorben am 4. November 1847 in Leipzig, war ein bedeutender deutscher Komponist, Pianist und Organist der Romantik. Er stammte aus einer angesehenen und wohlhabenden bürgerlichen jüdischen Familie und war väterlicherseits ein Enkel des Philosophen Moses Mendelssohn. Seine Eltern waren Abraham Mendelssohn, ein Bankier, und Lea, geborene Salomon, die aus einer Fabrikantenfamilie kam.

Als Musiker zählt Mendelssohn zu den herausragenden Persönlichkeiten der Romantik und prägte als Dirigent Maßstäbe, die bis heute nachwirken. Er engagierte sich besonders für die Aufführung von Werken Händels und Johann Sebastian Bachs, wodurch er wesentlich zu deren Wiederentdeckung beitrug. Als Mitbegründer der historischen Musikpflege gründete er 1843 das erste Konservatorium Deutschlands in Leipzig.

Seine musikalische Laufbahn wurde früh gefördert. Eine entscheidende Reise nach Paris unternahm er 1825 im Alter von 16 Jahren in Begleitung seines Vaters. Dort stellte er sich dem Urteil Luigi Cherubinis, einer wichtigen Autorität in der damaligen Musikwelt. Dessen positive Einschätzung bestärkte Abraham Mendelssohn darin, seinen Sohn auf seinem musikalischen Weg zu unterstützen. So ermöglichte er ihm 1829 eine fast dreijährige Bildungsreise durch verschiedene europäische Länder wie England, Österreich, Italien, die Schweiz und Frankreich.

Mendelssohns vielseitiges Lebenswerk umfasst etwa 750 Kompositionen, die er in seinem relativ kurzen Leben von nur 38 Jahren schuf. Von Jugendsinfonien und Kammermusik über Orchesterstücke und Oratorien bis hin zu Liedern, Orgel- und Klavierwerken entwickelte er einen romantischen Kosmos in souveräner Auseinandersetzung mit großen Vorgängern. Besonders bekannt wurden seine subtilen Miniaturen, die "Lieder ohne Worte". Seine kommunikative Persönlichkeit, sein soziales Engagement sowie seine umfangreichen Reise- und Bildungserfahrungen spiegeln sich in der Vielfalt seines musikalischen Schaffens wider.