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Litania - Music Of Krzysztof Komeda

Litania - Music Of Krzysztof Komeda

Tomasz Stanko Septet

Dauer 66 Min

Album insights

Im Jahr 1830 errang Hector Berlioz nach mehreren Anläufen endlich den begehrten Prix de Rome, der mit einem zweijährigen Studienaufenthalt in Italien verbunden war. Unter dem Eindruck der Julirevolution von 1830 ging Berlioz diesmal als Sieger aus dem Wettbewerb hervor. Mit dem Gewinn des Prix de Rome war ein fünfjähriges Stipendium verbunden, das zwei Jahre Aufenthalt in der Villa Medici in Rom und ein Jahr in Deutschland umfasste. Zu seiner Enttäuschung reagierten seine Eltern zurückhaltend auf seinen Erfolg - sie sorgten sich um seinen schwerhörigen Vater, der nun auch sein Augenlicht zu verlieren drohte, sowie um seine noch unverheiratete Schwester Nancy.

Sein Aufenthalt in der Villa Medici ab 1831 erwies sich als künstlerisch fruchtbar. In dieser Zeit entstanden bedeutende Werke wie "Lélio oder Die Rückkehr zum Leben" als Fortsetzung der Symphonie fantastique sowie die Ouvertüre "König Lear". Ein besonders wichtiger Niederschlag seiner italienischen Erfahrungen findet sich in der Komposition "Harold in Italien". Diese zweite Sinfonie wurde stark von seinen Eindrücken der italienischen Landschaft und Kultur geprägt.

Bei der Komposition seiner Kantate "La mort de Sardanapale" für den Prix de Rome-Wettbewerb hatte sich Berlioz diesmal zurückgehalten und traditioneller komponiert als bei seinen früheren Versuchen. Der Text stammte von Jean-François Gail und handelte von der letzten Nacht des assyrischen Königs Sardanapal. Berlioz hatte zuvor bereits dreimal erfolglos am Wettbewerb teilgenommen, bevor er schließlich triumphierte.

Der Rompreis brachte seine Karriere als Komponist entscheidend voran, obwohl seine Werke, wie etwa die 1830 uraufgeführte Symphonie fantastique, oft sehr kontrovers beurteilt wurden. Als Autodidakt entwickelte er einen einzigartigen Stil, der später großen Einfluss auf die Musikwelt haben sollte.