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Absinthe

Absinthe

Dominic Miller

Dauer 42 Min

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Album insights

Antonín Leopold Dvořák, geboren am 8. September 1841 in Nelahozeves an der Moldau bei Prag, war das erste von neun Kindern. Mit sechs Jahren besuchte er die Dorfschule und bekam dort von seinem Lehrer Joseph Spitz Unterricht an der Geige. Da man in Böhmen ohne Deutschkenntnisse nicht auskam, zog er 1853 nach Zlonice um, wo er beim Kantor Anton Liehmann Klavier und Orgel erlernte und auch zu komponieren begann.

Ursprünglich sollte der Sohn eines Gastwirts und Metzgers einen anderen Beruf ergreifen, doch mit sechzehn Jahren ging er nach Prag, um an der Orgelschule zu studieren. Auf seinem musikalischen Weg entwickelte er sich allmählich vom Hobbymusiker zu einem international anerkannten Komponisten.

Sein künstlerischer Werdegang umfasste wichtige Stationen wie ein Stipendium aus Wien und die daraus resultierende Freundschaft mit Johannes Brahms sowie mehrere Reisen ins Ausland, unter anderem nach England. In seinen späteren Schaffensjahren widmete er sich zunächst der sinfonischen Dichtung, was Werke wie "Wassermann", "Mittagshexe" und "Die Waldtaube" hervorbrachte, bevor er sich ausschließlich der Oper zuwandte. Im Jahr 1900 entstand "Rusalka", eines seiner bekanntesten Werke.

Der tschechische Komponist der Romantik litt an einer Lebererkrankung und Zelebralsklerose und verstarb am 1. Mai 1904 im Alter von 63 Jahren an einem Schlaganfall, umgeben von seiner Familie. Tausende Menschen begleiteten seinen Trauerzug zum Vyšehrader Friedhof in Prag, wo er inmitten anderer bedeutender Persönlichkeiten der tschechischen Kunst- und Musikwelt beigesetzt wurde.