Zu den Inhalten springen
Kancheli: Trauerfarbenes Land

Kancheli: Trauerfarbenes Land

Radio Symphonieorchester Wien, Dennis Russell Davies

Dauer 57 Min

Album insights

Friedrich Wieck gab sein Theologiestudium in Wittenberg auf und nahm eine Stelle als Hauslehrer beim Freiherrn von Seckendorf an. Während dieser Zeit lernte er den Klavierlehrer Adolf Bargiel kennen, was ihn dazu inspirierte, sich selbst dem Komponieren zu widmen. Nach der Heirat mit Marianne Tromlitz wurde im September 1891 Tochter Clara geboren. Schon bald zeigte Wieck ein dominantes Verhalten gegenüber Marianne, die daraufhin gemeinsam mit Adolf Bargiel das Haus verließ. Nach einem Streit um das Sorgerecht gelangte Clara wieder in die Obhut ihres Vaters. Marianne und Bargiel bekamen einen Sohn namens Woldemar, der sich der Musik widmete und von bekannten Musikern unterrichtet wurde. Er schuf unter anderem ein erfolgreiches Streichoktett, das seine musikalische Begabung unter Beweis stellte. Später heirateten Marianne und Adolf Bargiel, der durch sein Talent als Komponist und Musikpädagoge an Bekanntheit gewann. Seine Werke wurden regelmäßig aufgeführt und brachten ihm große Anerkennung. Auch Mendelssohns Oktett genoss bei Bargiel und anderen Musikern hohe Wertschätzung und wurde häufig im Crystal Palace gespielt. Mendelssohn widmete dieses Werk seinem Geigenlehrer Eduard Rietz und schrieb es in jungen Jahren, inspiriert von musikalischen Erfahrungen in der Familie und eigenen kompositorischen Vorlieben.