
Nobuyuki Tsujii, von Fans liebevoll „Nobu“ genannt, ist seit seiner Kindheit blind – und doch gehört er heute zu den gefragtesten Pianisten der Welt. International bekannt wurde er 2009, als er den Van-Cliburn-Wettbewerb gewann und damit den Grundstein für eine Weltkarriere legte.(avex.jp)
2024 unterzeichnete Tsujii einen Exklusivvertrag mit Deutsche Grammophon; das Label bringt seither nicht nur neue Einspielungen heraus, sondern bereitet auch die Wiederveröffentlichung seiner umfangreichen Diskografie vor.(STAGE+) Dass ein Künstler, der sich ausschließlich auf Gehör, Erinnerung und innere Bilder verlassen kann, nun beim traditionsreichen gelben Label zu Hause ist, passt perfekt zu seiner Aura: radikal konzentriert, hochsensibel, immer auf der Suche nach dem inneren Kern eines Werks.
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Gerade im Winter, wenn die Welt leiser wird und Nächte länger sind, entfaltet diese Art des Hörens eine besondere Magie. Tsujii spielt nie „breitwandig“, sondern so, als würde er uns leise eine Geschichte ins Ohr erzählen – ideal für Kopfhörerabende, Kerzenlicht und die eigene innere Pause.
Wenn Sie mehr über seine Biografie, Wettbewerbe und Auszeichnungen erfahren möchten, lohnt sich auch der Blick in das ausführliche Porträt auf KlassikAkzente / STAGE+.(STAGE+)
Ganz konkret wird die Winteratmosphäre aktuell in einem neuen STAGE+ Konzert: Am 13. Dezember 2025 spielte Nobuyuki Tsujii in der legendären Suntory Hall in Tokio ein Solo-Programm, das jetzt als Video „Nobuyuki Tsujii spielt Tschaikowski, Beethoven, Chopin und Rachmaninow“ in 4K auf STAGE+ verfügbar ist.(STAGE+)
Das Programm liest sich wie eine dramaturgisch gebaute Winterreise durch die Romantik:
Beethoven: Klaviersonate Nr. 21 „Waldstein“ – ein Schritt aus der Klassik in eine neue, emotional aufgeladene Welt.
Chopin: Nocturnes op. 27 & „Heroische“ Polonaise – nächtliche Träumerei trifft energetischen Befreiungsschlag.
Rachmaninow-Songtranskriptionen – Lieder, die in Tsujiis Händen zu glühenden Miniaturen werden.
Schon der Produktionszeitpunkt – Mitte Dezember, in einer der akustisch feinsten Hallen der Welt – macht dieses Recital zum natürlichen Ankerpunkt für dunkle Winterabende. Klavierklang, der direkt und intim wirkt, dabei aber einen großen Bogen spannt: ideal, um einen langen Tag abzuschließen oder bewusst eine Stunde „digitales Kerzenlicht“ einzuplanen.
Tipp: Kombinieren Sie das Konzert mit unserer STAGE+ Kuratierung „Klassik für Regentage“, wenn draußen Dauer-Niesel herrscht – hier treffen sanfte Klavierstücke, Streicherwärme und Orchesterfarben aufeinander, die exakt diese Stimmung weitertragen.
Ende 2024/Anfang 2025 erschien Tsujiis erstes DG-Album – ein Statement in Sachen Tiefgang: Beethovens monumentale „Hammerklaviersonate“ op. 106 und Liszts Klavierfassung des Liederzyklus „An die ferne Geliebte“.(deutschegrammophon.com)
Für die kalte Jahreszeit könnte die Dramaturgie kaum passender sein:
Die Hammerklaviersonate ist wie ein Gebirge im Schneesturm – gewaltig, anspruchsvoll, dabei voller klarer Konturen. Bei Tsujii wirkt sie nie überladen; man spürt die Struktur, hört jede Schicht, als würde er mit sicherer Hand durch Dunkelheit navigieren.
„An die ferne Geliebte“ in Liszts Version wirkt anschließend wie ein innerer Monolog im Dämmerlicht: Erinnerung, Sehnsucht, zarter Trost.
Dass Tsujii genau dieses Programm gewählt hat, verweist auch auf seine eigene Geschichte mit Beethoven: Mit der „Hammerklaviersonate“ überzeugte er bereits beim Van-Cliburn-Wettbewerb – ein Werk, das ihn seit Jahren begleitet und hier wie ein persönliches Winterbekenntnis klingt.(deutschegrammophon.com)
Und der Blick geht schon weiter: Für Januar 2026 ist sein zweites DG-Album angekündigt, mit Rachmaninows 3. Klavierkonzert und neuen Orchester-Transkriptionen nach Tschaikowski und Rimski-Korsakow – Musik, die emotional dicht und farbenreich ist und damit perfekt in die Spätwinter-Zeit passen wird.(avex.jp)
Wer Nobuyuki Tsujii einmal live erlebt hat – etwa Anfang Dezember 2025 im Amsterdamer Muziekgebouw oder bei seinen kommenden Europa-Terminen – weiß, wie still ein Saal auf seinen ersten Anschlag hin werden kann.(avanzert.com) Bis dahin lässt sich die Konzertsehnsucht aber hervorragend mit einer kleinen Winter-Dramaturgie auf STAGE+ überbrücken:
Start in der Stille:
Beginnen Sie den Abend mit Tsujiis Beethoven- und Chopin-Interpretationen – erst DG-Beethoven im Audio-Stream, dann das neue Suntory-Hall-Video.
Wechsel der Klangfarbe:
Anschließend passt ein Blick in unsere Playlists – etwa „Klassik für den Morgenkaffee“ für alle, die ihre Tsujii-Nacht direkt in einen fokussierten neuen Tag überführen möchten.
Weite öffnen:
Für längere Nächte bietet sich die STAGE±Auswahl „Von Barock bis Moderne: 12 Werke, die jede Klassik-Playlist besser machen“ an – hier wird Tsujiis Romantik-Blick eingerahmt von Bach, Ravel, Strawinsky & Co.
Wer sich nach Tsujii noch weiter im Klavierkosmos umsehen möchte, findet auf STAGE+ reichlich Vergleichsmaterial:
In unserem Porträt „Diese Pianist:innen unter 30 begeistern die ganze Welt“ lernen Sie die nächste Generation von Klavierstars kennen – von Yunchan Lim bis Bruce Liu.
Der Beitrag „7 französische Pianist:innen, die Ihr Herz im Sturm erobern werden“ zeigt eine ganz andere Klangschule – von Hélène Grimaud bis Alexandre Kantorow.
Und im Artikel „Wie koreanische Künstler:innen die Klassikszene erobern“ begegnen Sie u. a. Seong-Jin Cho und Yunchan Lim, deren Klavierspiel sich wunderbar mit Tsujiis Lesarten vergleichen lässt.
So entsteht nach und nach eine persönliche Winter-Mediathek: Im Zentrum Nobuyuki Tsujii mit seinem leuchtenden, innerlich fokussierten Klang – darum herum andere Klavierstimmen, Orchesterfarben und thematische Playlists, die jede Dezembernacht ein bisschen heller machen.
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