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Debussy: Études & Pour le piano

Debussy: Études & Pour le piano

Steven Osborne

Dauer 68 Min

Audioformate

  • Verfügbar in Dolby Atmos
Claude Debussy

12 Études, CD 143

Claude Debussy

Pour le piano, CD 95

Künstler:innen


Album insights

Drei Generationen der Bachs hinterließen jeweils eigene Magnificat-Vertonungen, die unterschiedliche ästhetische Perspektiven offenbaren. Während Johann Sebastian Bachs hochbarocker Stil beim Schreiben seines Magnificats für das Thomaskantorat in Leipzig bereits als traditionell galt, überarbeitete sein zweiter Sohn Carl Philipp Emanuel das Werk 1749 und verband barocke Züge mit dem empfindsamen norddeutschen Stil. Johann Christian wiederum orientierte sich am galanten italienischen Stil, bis auf eine kurze Schlussfuge im stile antico. Diese Vielfalt könnte auf eine Geschwisterrivalität hindeuten und veranlasste Emanuel, sich kritischer mit dem Erbe des Vaters auseinanderzusetzen.

Johann Sebastian Bach komponierte sein bedeutendes Magnificat ursprünglich für Leipzig und passte es später durch die Umstellung auf D-Dur und den Austausch von Instrumenten dem Vesper-Gottesdienst an. Die kraftvollen Chöre und farbenfrohen Arien dieses Werkes beeindrucken bis heute. Musikalisch stützen sich die zentralen Chöre in D-Dur auf die Soloarien und Ensembles, die in einer eleganten Bach’schen Symmetrie angeordnet sind. Der imposante Eingangschor, begleitet von Trompeten, leitet zu den intimeren Passagen der Solisten über. Bachs Komposition zeichnet sich durch musikalische Brillanz und Ausdruckskraft aus, mit der er das Lob Marias vertont.

Die Überarbeitungen von Carl Philipp Emanuel und Johann Christian Bach stellen einerseits eine Hommage an das Werk des Vaters dar und zeigen andererseits den Einfluss ihrer jeweiligen Stile: Emanuel widmete seine Fassung dem väterlichen Vorbild, während Johann Christian durch seinen frischen italienischen Stil eine neue, faszinierende Facette einbrachte. Die kreative Entwicklung innerhalb der Familie Bach spiegelt die Vielfalt musikalischer Begabung und die Weitergabe des Talents wider. Die Werdegänge der Bach-Söhne spiegeln die musikalischen Strömungen des 18. Jahrhunderts wider und hinterlassen trotz persönlicher und stilistischer Unterschiede ein bleibendes musikalisches Erbe.