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Shostakovich & Kabalevsky: Cello Sonatas

Shostakovich & Kabalevsky: Cello Sonatas

Steven Isserlis, Olli Mustonen

Dauer 77 Min

Album insights

Das 12. Streichquartett entstand als Auftragskomposition für das Nottingham Festival 1988 und wurde bereits am 22. Oktober 1987 fertiggestellt. Die Uraufführung übernahm das Coull Quartet, das mit Simpsons Musik eng verbunden ist, da es zuvor schon die ersten Aufführungen der Quartette Nr. 10 und 11 gespielt hatte. Gewidmet ist das Werk Lionel Pike, einem Komponisten und Musikwissenschaftler.

Die Komposition gliedert sich in zwei ausgedehnte Sätze. Der erste Satz besticht durch seine langsame, nachdenkliche Stimmung und eine ausgeprägte Polyphonie, worauf ein monumentales Scherzo folgt. Strukturell weist dieses Scherzo Ähnlichkeiten mit dem Finale von Simpsons 11. Sinfonie aus dem Jahr 1990 auf. Beginnend mit einem ruhigen Adagio, das die erste Violine mit einem friedlichen Fugenthema einführt, steigert sich die Musik allmählich in ihrer Dringlichkeit und endet schließlich leise.

Im zweiten Satz, einem Molto vivace, steht das energiegeladene Scherzo im Vordergrund, geprägt von kleinen Intervallen wie Terzen und Quarten. Es nimmt Beethovens charakteristischen einfachen Dreiertakt auf und kombiniert kraftvolle wie auch humorvolle Elemente, bevor es abrupt in einem dynamischen Finale ausklingt.

Das Streichquintett wurde im Auftrag der BBC für die Konzertreihe an Montagmittagen in St. John's, Smith Square in London geschrieben. Es entstand vor dem 12. Quartett und verwendet, wie bei Mozarts Streichquintetten, zwei Bratschen. Das Werk besteht aus einem einzigen, großangelegten Satz mit zwei Haupttempi – Andante und Vivace –, die typisch für Simpsons kompositorischen Stil miteinander verwoben sind.

Das Quintett beginnt mit einer schlichten Melodie der ersten Violine, die von den übrigen Streichern übernommen wird und zu einem majestätischen sinfonischen Schluss führt. Dieses Werk gilt als eines der bedeutendsten seiner Art seit Brahms’ Opus 111.