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Ferdinand David: Violin Concertos (Hyperion Romantic Violin Concerto 9)

Ferdinand David: Violin Concertos (Hyperion Romantic Violin Concerto 9)

Hagai Shaham, BBC Scottish Symphony Orchestra, Martyn Brabbins

Dauer 60 Min

Album insights

William Boyce, geboren 1711 in London als Sohn eines Möbelschreiners, erlangte seine musikalische Ausbildung durch Maurice Greene und John Christopher Pepusch, nachdem er als Chorknabe an der St. Paul's Cathedral tätig war. Bereits in seinen Zwanzigern wurde er 1736 zum Komponisten der Chapel Royal ernannt. In dieser Zeit schrieb er Werke wie das Oratorium "David’s Lamentation over Saul and Jonathan" und die Oper "Peleus and Thetis" um 1740 sowie die Serenade "Solomon" im Jahr 1742, die seinen öffentlichen Ruf festigten. Die Veröffentlichung seiner Twelve Sonatas im Jahr 1747 sicherte ihm einen festen Platz als führender Musiker in England. Diese Sonaten wurden in einer Zeit veröffentlicht, als die Triosonate in England bereits in Vergessenheit geraten schien, während das Concerto grosso in den 1740er Jahren eine Wiederbelebung erlebte. Boyce selbst trug dazu bei, dass die englische Triosonate wieder an Popularität gewann, was durch zahlreiche Anfragen namhafter Künstler wie Händel, Arne, Pepusch und Greene bestätigt wurde. Charles Burney lobte Boyces Triosonaten als besonders beliebt und vielseitig und betonte ihren Einfluss auf Kammermusik, Theater und öffentliche Auftritte. Obwohl anfangs angenommen wurde, dass Boyce seine Sonaten für private Konzerte komponiert habe, deuten einige Anzeichen darauf hin, dass zumindest einige davon auch für Orchesteraufführungen vorgesehen waren. Die Struktur und Stilistik der Twelve Sonatas zeichnen sich durch bemerkenswerte Vielfalt aus, wobei Boyce traditionelle Kompositionsmuster von Triosonaten durchbrach. Der Stil variiert stark von orchestralen Strukturen bis zu virtuosen Solopassagen, was Boyces Musik einen einzigartigen Charakter verleiht.