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Shostakovich: String Quartets Nos. 11, 13 & 15

Shostakovich: String Quartets Nos. 11, 13 & 15

St. Petersburg String Quartet

Dauer 72 Min

Album insights

Im 19. Jahrhundert begegneten nur wenige Komponisten so zahlreichen persönlichen Schwierigkeiten wie Henry Litolff. Sein Leben war von stürmischen Ereignissen, wechselhaften Beziehungen und ständiger Rastlosigkeit in Europa geprägt und ähnelte damit fast einer romantischen Erzählung. Die markanten Züge seines Gesichts spiegelten die inneren Turbulenzen wider, denen er ausgesetzt war. Dennoch gelang es ihm, mit seiner außergewöhnlichen Laufbahn viele seiner Zeitgenossen in den Schatten zu stellen.

Martine Louis Litolff, sein Vater, stammte aus dem Elsass und war Soldat im Spanienfeldzug Napoleons. Henry, als einziges Kind, zeigte schon früh musikalisches Talent. Dank der Förderung durch Ignaz Moscheles, bei dem er Klavierunterricht erhielt, entwickelte er seine Fähigkeiten weiter. Bereits in jungen Jahren verliebte er sich leidenschaftlich und floh mit seiner Ehefrau nach Frankreich. In seiner Karriere als Musiker erlangte er rasch Anerkennung, wurde jedoch immer wieder von Skandalen eingeholt und musste sich zahlreichen Hindernissen stellen.

Durch Auftritte in renommierten Konzertsälen sowie durch das Komponieren und die Uraufführung eigener Werke erwarb er sich einen bedeutenden Ruf. Trotz aller privaten Krisen bewies Litolff außergewöhnliche Schaffenskraft und wurde zu einem der wichtigsten Klavierkomponisten und Virtuosen seiner Zeit. Besonders seine Symphonischen Konzerte und sein unverwechselbarer Stil zeugen von seinem facettenreichen Wesen und seiner künstlerischen Vielseitigkeit.

Das musikalische Vermächtnis Henry Litolffs, insbesondere die Concertos Symphoniques, steht als Sinnbild seiner beeindruckenden Laufbahn und des nachhaltigen Einflusses, den er auf die Musik des 19. Jahrhunderts ausübte.