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Spohr: Clarinet Concertos Nos. 1 & 2

Spohr: Clarinet Concertos Nos. 1 & 2

Michael Collins, Swedish Chamber Orchestra, Robin O'Neill

Dauer 63 Min

Album insights

Philip Cipriani Hambly Potter kam am 3. Oktober 1792 in London zur Welt. Den Spitznamen „Chip“ oder „Little Chip“ erhielt er wegen seiner geringen Körpergröße. Sein Vater, selbst Musiker, legte den Grundstein für Potters musikalische Entwicklung, bevor renommierte Lehrer wie Thomas Attwood, William Crotch und Joseph Wölfl seine Ausbildung fortführten. Durch sein frühes Talent wurde er rasch gefördert und trat bald der Philharmonic Society bei, wo er als Komponist und Pianist Anerkennung fand.

Nach dem Ende der napoleonischen Kriege reiste Potter aufs europäische Festland, begegnete Beethoven und nahm Kontrapunktunterricht bei Emanuel Aloys Förster, wozu ihn Beethoven ermunterte. Diese Begegnungen hinterließen einen tiefen Eindruck. Nach Aufenthalten in Wien und Italien kehrte er 1819 nach London zurück und etablierte sich als angesehener Klaviervirtuose. Seine Interpretationen der Klavierkonzerte von Mozart und Beethoven sowie seine Dirigiertätigkeit trugen entscheidend zu seinem Ruf bei.

Neben seiner Tätigkeit als Pianist und Dirigent widmete Potter sich auch der Komposition, wobei er nach 1837 weniger aktiv war. Besonders seine Klavierkonzerte Nr. 2 in d-Moll und Nr. 4 in E-Dur zeugen von seiner Meisterschaft und Innovationskraft. Seine Bearbeitung eines Themas von Rossini illustriert seine Virtuosität und schöpferische Eigenständigkeit. Durch sein künstlerisches Gespür, sein romantisches Empfinden und seinen feinen Humor setzte Potter mit seinem Wirken bleibende Akzente in der Musikwelt.