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Komponist:in

Arnold Schoenberg

1874 — 1951

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Arnold Schoenberg

Arnold Schoenberg
Schönberg begann sehr früh, zu komponieren, und widmete fast sein gesamtes Leben der Musik, deren Ausdrucksmöglichkeiten er über jedes bekannte Maß hinaus erweiterte. Nach seiner radikalen Abkehr vom Stil der Romantik in den ersten zehn Jahren des letzten Jahrhunderts komponierte er Musik, die sich zwar nach wie vor traditioneller Formen bediente, aber auf keiner festen Tonart mehr beruhte. Nach und nach entwickelte er daraus seine „Methode der Komposition mit zwölf nur aufeinander bezogenen Tönen”. Schönberg wurde eine Leitfigur der modernen Musik und begründete zusammen mit seinen Schülern Alban Berg und Anton Webern die so genannte Zweite Wiener Schule. In seiner Musik ging es ihm nicht um „Schönheit”, sondern um „Wahrheit”, und unnachgiebig folgte er darum dem Gebot seiner inneren Stimme: „Kunst kommt nicht von Können, sondern von Müssen!” Ab 1926 übte er in Berlin eine Lehrtätigkeit aus; mit der Machtübernahme der Nazis wurde er 1933 arbeitslos und ging in die USA, wo er sich schließlich in Los Angeles niederließ. Als er einmal gefragt wurde, ob er „dieser vielumstrittene Komponist" sei, antwortete Schönberg: „Einer hats sein müssen, keiner hats sein wollen; da hab ich mich halt dazu hergegeben!”

Das musikalische Leben und der Einfluss von Arnold Schönberg

Arnold Schönberg (1874–1951) war eine Schlüsselfigur der Musikgeschichte und ist als österreichisch-amerikanischer Komponist, Musiktheoretiker und einflussreicher Lehrer bekannt. Er gilt als Wegbereiter der Entwicklung der Atonalität und der Zwölftonmusik, was die Entwicklung der klassischen Musik des 20. Jahrhunderts maßgeblich beeinflusste.

Die bahnbrechende Atonalität und Zwölftonmusik Schönbergs

Zu Schönbergs bedeutendsten Beiträgen zählt die Entwicklung der Atonalität und der Zwölftontechnik. Mit seiner Zwölftonmethode verband er systematisch alle Töne der chromatischen Skala miteinander und schuf damit ein neues harmonisches System. Diese Innovation beeinflusste Generationen von Komponisten und prägte den Verlauf der modernen Musik[1][2].

Arnold Schönbergs Einfluss auf die Musik des 20. Jahrhunderts

Schönbergs Werk hatte einen bedeutenden Einfluss auf die Entwicklung der klassischen Musik des 20. Jahrhunderts. Seine innovativen Techniken und Stile, wie Atonalität und Zwölftonmusik, waren kontrovers und stießen häufig auf Widerstand. Dennoch prägten sie nachhaltig die moderne Musik und beeinflussten zahlreiche Komponisten[2][4].

Schönberg – Ein autodidaktischer Komponist

Schönberg wurde in Wien als Sohn einer jüdischen Familie geboren und begann schon früh zu komponieren. Nach ersten Klavierstunden bei Alexander von Zemlinsky war er weitgehend Autodidakt. Seine frühen Werke, wie Verklärte Nacht (1899), zeigten eine Synthese aus brahmsischer und wagnerischer Stilistik[1][2].

Die Zweite Wiener Schule: Schönberg, Berg und Webern

Schönberg bildete gemeinsam mit Alban Berg und Anton Webern die sogenannte Zweite Wiener Schule, eine Gruppe an der Spitze der musikalischen Avantgarde. Ihre Werke, darunter Schönbergs Pierrot lunaire (1912) und Erwartung (1909), waren oft umstritten und wurden später von den Nationalsozialisten verboten. Trotz anfänglich feindlicher Reaktionen ließ Schönberg sich nicht entmutigen[1][2].

Schönberg: Komponist, Theoretiker und Lehrer

Nach dem Aufstieg des Nationalsozialismus verließ Schönberg 1934 Deutschland und emigrierte in die Vereinigten Staaten. Zunächst ließ er sich in New York nieder und lehrte ab 1936 an der University of California, Los Angeles. Auch in seinen späten Werken erforschte er weiterhin die Verbindung traditioneller und zwölftöniger Musik und hinterließ damit ein bedeutendes Erbe im 20. Jahrhundert[2][4].