Album insights
Nachdem Olivier Messiaen von Alice Tully den Auftrag erhalten hatte, suchte er nach einer passenden Inspiration und wurde in den Canyons von Utah fündig. Vor fünf Jahrzehnten präsentierte das Utah Symphony Orchestra dieses Werk erstmals an jenem Ort, was später als Basis für die aktuelle Studioeinspielung diente.
Messiaen dokumentierte während seines Aufenthalts nicht nur die Gesänge verschiedener Vogelarten, sondern auch die Farben der Felsen. Diese Eindrücke flossen gemeinsam mit der Schönheit der Vögel in die Komposition ein, die für großes Orchester, Streicherensemble und Soloklavier geschrieben wurde. Die Erstaufführung erfolgte im Jahr 1974.
In dieser späten Schaffensphase griff Messiaen auf seine charakteristische, farbenreiche Harmonik zurück: E-Dur symbolisierte für ihn Orange und Violett, während A-Dur das Himmelsblau verkörperte. Die Komposition besteht aus drei Abschnitten, die in mehrere Sätze untergliedert sind.
Die einzelnen Sätze beschreiben Motive wie die Wüstenlandschaft, das Lied des Pirols, den Sternengesang und verschiedene Vogelarten. Jede dieser Passagen vermittelt unverwechselbare Klangeindrücke und führt zu einem musikalischen Höhepunkt. Es folgen solistische Klavierabschnitte und Dialoge zwischen Vogelstimmen und Orchester, die durch ihren hohen künstlerischen Anspruch hervorstechen.
Messiaens Werk ist geprägt vom Gesang der Sterne, einer Vielzahl von Vögeln und der klanglichen Umsetzung natürlicher Phänomene. Mit individuellen Klangfarben und Kompositionsweisen erschafft jeder Satz ein lebendiges Bild der Canyons von Utah.