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Hubay: Violin Concertos Nos. 1 & 2 (Hyperion Romantic Violin Concerto 6)

Hubay: Violin Concertos Nos. 1 & 2 (Hyperion Romantic Violin Concerto 6)

Hagai Shaham, BBC Scottish Symphony Orchestra, Martyn Brabbins

Dauer 74 Min

Album insights

Jachet von Mantua, mit bürgerlichem Namen Jacques Colebault aus Vitré in der Bretagne, war ein bedeutender Komponist der Renaissance, der aufgrund verschiedener Namensvarianten wie Jachet de Mantoue, Iachet da Mantova oder Iachetus Gallicus oft für Verwirrung sorgte. Seine Identität wurde zusätzlich durch die Existenz des gleichzeitig wirkenden Komponisten Jachet de Berchem erschwert. Über drei Jahrzehnte lebte und arbeitete Jachet in Mantua, wo ihn Kardinal Ercole Gonzaga förderte, obwohl das Domkapitel ihm keine finanzielle Anerkennung gewährte.

Die Gonzaga-Dynastie erlangte ihren kulturellen Aufschwung durch Isabella d’Este, die Mantua nach ihrer Heirat mit Francesco Gonzaga zu einem Zentrum für Musik und Kunst entwickelte. Jachet stieg hier zum führenden Komponisten für die Kirche auf und schuf zahlreiche Messen, Motetten, Hymnen und Passionen, die sich durch hohe Qualität auszeichnen, auch wenn sie heute nur selten aufgeführt werden.

Seine Werke für den Chor des Mantuaner Doms, oft mit großer Besetzung, sind trotz ihrer begrenzten Verbreitung bemerkenswert. Jachet konzentrierte sich überwiegend auf geistliche Musik, während weltliche Kompositionen anderen überlassen blieben. Viele seiner Stücke sind bis heute nicht ediert.

Ein herausragendes Beispiel ist die sechsstimmige Missa Surge Petre, in der er Motive aus seiner gleichnamigen Motette kunstvoll verarbeitet und verschiedene Lebensstationen des Apostels Petrus musikalisch reflektiert.

Weitere Motetten und Werke Jachets sind geprägt von uneinheitlichen Zuschreibungen in der Musikgeschichte. Besonders seine Komposition Domine, non secundum peccata nostra von 1535 fällt durch ihre innovative Schönheit und die souveräne Beherrschung der Form auf.