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Sir John Tavener: Choral Music

Sir John Tavener: Choral Music

Polyphony, Stephen Layton

Dauer 75 Min

Album insights

In Liszts musikalischem Schaffen finden sich zahlreiche bekannte spätere Formen. Häufig sind die ersten Gedanken und Texte in seinen ständigen Überarbeitungen faszinierend und oft besser als die endgültige Version, an der er bis zur Drucklegung arbeitete. Das Paralipomènes à la Divina Commedia ist ein berühmtes Werk aus dem zweiten Jahr der Années de pèlerinage. In der ersten Fassung zeigt sich eine deutliche Rückkehr zur Ausgangstonart im zweiten Teil. Die verschiedenen Strukturen der endgültigen Version sind leicht erkennbar, und die Zuhörer bemerkten sofort die Kraft und Eigenartigkeit der ersten Fassung.

Die Überarbeitungen des Grand Solo de concert für das Pariser Konservatorium umfassten Änderungen an der langsamen Bewegung und das Hinzufügen von zwei Passagen. Die Version mit Eduard Reuss als Zwei-Klaviere-Duett erweiterte das Werk deutlich. Liszt nutzte das Sostenuto-Pedal, um die Akkorde aufrecht zu erhalten. Darüber hinaus komponierte er das Lied "Die Zelle in Nonnenwerth" im Laufe der Jahre in verschiedenen Versionen.

Der ursprüngliche Titel von Liszts Lied "Die Zelle in Nonnenwerth" lautete "Eine Älégie pour piano seul". Die Revision des Stücks "Romance oubliée" zeigte seine Verzweiflung auf neuartige Weise. Mehrere unveröffentlichte Klaviertranskriptionen des Themas B-A-C-H kamen zustande. Liszts Komposition "Weihnachtsbaum" durchlief mehrere Versionen, wobei die finale Auswahl oft zur Vermeidung von Langatmigkeit angepasst wurde.

Das ursprüngliche Manuskript von "À la chapelle Sixtine" wurde im Goethe-Schiller Archiv in Weimar mit vielen Überarbeitungen und verworfenen Gedanken aufbewahrt. Liszts "Ungarische National-Melodien" wurden in vereinfachten Fassungen bearbeitet, doch die dritte Nummer blieb herausfordernd. Die Konzertversion der dreizehnten Magyar Rapszódiák war immer noch anspruchsvoll, trotz ihrer vereinfachten Gestaltung.