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Spohr: Symphonies Nos. 8 & 10

Spohr: Symphonies Nos. 8 & 10

Orchestra della Svizzera italiana, Howard Shelley

Dauer 69 Min

Album insights

Das Leben von Joseph Haydn nahm eine bedeutende Wende, als er zwischen 1791 und 1795 seine berühmten Londoner Sinfonien komponierte. Diese werden manchmal auch als Salomon-Sinfonien bezeichnet, benannt nach Johann Peter Salomon, der Haydn nach London brachte. Die Werke lassen sich in zwei Gruppen einteilen: die Sinfonien Nr. 93-98, die während Haydns erstem Besuch in London entstanden, und die Sinfonien Nr. 99-104, die er in Wien und London für seinen zweiten Aufenthalt komponierte.

Haydns erster England-Aufenthalt dauerte etwa 18 Monate und brachte ihm zahlreiche Erfolge, darunter die Uraufführung der ersten sechs seiner zwölf Londoner Sinfonien. Ende Juni 1792 kehrte er über den Ärmelkanal zurück und traf am 24. Juli wieder in Wien ein. Obwohl die Londoner mit einer baldigen Rückkehr des Komponisten rechneten, verzögerte sich diese unter anderem wegen der zunehmenden Unruhen der Französischen Revolution.

Erst am 4. Februar 1794 brach Haydn zu seinem zweiten, ebenso triumphalen Besuch in der englischen Hauptstadt auf. Während dieses Aufenthalts erlebte er die Uraufführung seiner letzten sechs Sinfonien (Nr. 99 bis 104). Am 15. August 1795 verließ Haydn England endgültig nach einem etwa 18-monatigen Aufenthalt, der mit einem der erfolgreichsten Konzerte seiner gesamten Laufbahn gekrönt wurde.

In seinem persönlichen Notizbuch beschrieb der Komponist sein Benefizkonzert vom 4. Mai 1795 im Haymarket-Theater, bei dem ein auserwähltes Publikum anwesend war. Das Programm umfasste unter anderem Teile der Militär-Sinfonie und seine zwölfte und letzte der englischen Sinfonien in D-Dur. Fast jede Londoner Sinfonie, mit Ausnahme der Nr. 95, beginnt mit einer langsamen Einleitung zum ersten Satz.