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Süssmayr & Tausch: Clarinet Concertos

Süssmayr & Tausch: Clarinet Concertos

Thea King, English Chamber Orchestra, Leopold Hager

Dauer 58 Min

Album insights

In der Spätphase des 19. und zu Beginn des 20. Jahrhunderts, als das romantische Klavierkonzert seinen Höhepunkt erreichte, entfaltete der deutsch-polnische Komponist Theophil Franz Xaver Scharwenka (1850-1924) sein kreatives Schaffen. Obwohl viele Werke dieser Epoche heute in Vergessenheit geraten sind, erscheint ihre Vernachlässigung unbegründet, da es sich um musikalische Meisterwerke voller Anmut und kompositorischem Geschick handelt. Scharwenkas Klavierkonzerte spiegeln den Geist dieser Zeit wider und würden beim heutigen Publikum sicherlich Anklang finden.

Obwohl Scharwenka polnischer Abstammung war, erhielt er seine musikalische Prägung hauptsächlich in Berlin. Seine Kompositionen zeigen Einflüsse sowohl von Schumann als auch von Chopin, wobei seine Klavierwerke stilistisch an beide Komponisten erinnern. Schon früh in seiner Laufbahn konnte er mit seinen Klavierkonzerten und anderen Werken beachtliche Erfolge verzeichnen.

Sein zweites Klavierkonzert (Op. 56) wurde trotz seines eher traditionellen Ansatzes positiv aufgenommen. Die gelungene Komposition und das ausgewogene Zusammenspiel zwischen Solist und Orchester überzeugten das Publikum, während die technischen Anforderungen und die klare Struktur dem Werk Anerkennung verschafften.

Nach einer längeren Schaffenspause präsentierte Scharwenka sein drittes Klavierkonzert (Op. 80), das sich durch eine stärkere Verschmelzung von Klavier und Orchester auszeichnete. Mit seiner zyklischen Themenführung und dem kraftvollen symphonischen Charakter entwickelte sich das Werk zu einem bedeutenden Klassiker. In diesem Konzert demonstriert Scharwenka erneut seine künstlerische Vielseitigkeit und sein musikalisches Können, wobei auch sein polnisches Erbe deutlich zum Ausdruck kommt.