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Willaert: Missa Mente tota & Motets

Willaert: Missa Mente tota & Motets

Cinquecento

Dauer 71 Min

Künstler:innen


Album insights

Martin Peerson (zwischen 1571 und 1573–1650/1651) kam höchstwahrscheinlich in March, einer Ortschaft in Cambridgeshire, England, zur Welt. Seine frühen Jahre in der Londoner Gegend sind weitgehend undokumentiert. Im Jahr 1604 vertonte er ein Lied für Ben Jonsons Werk "Penates", was auf eine frühe Verbindung zu dem Dramatiker hindeutet. Trotz seiner vermeintlichen katholischen Neigungen erlangte Peerson 1613 seinen Musikabschluss am Lincoln College in Oxford. Er war auch an der Theatergruppe Children of the Queen's Revels beteiligt und schuf diverse Kompositionen für Tasteninstrumente.

Seine Karriere als Virginalist und Komponist begann etwa 1609. Seine Beiträge zum Fitzwilliam Virginal Book belegen seine musikalische Begabung. Mit der Zeit erhielt er verschiedene Aufträge und veröffentlichte Sammlungen wie "Private Musicke" (1620) und "Mottects" (1630). In den 1620er Jahren gewann er zunehmend Ansehen, während er Positionen in Westminster und an der St. Paul's Kathedrale innehatte, wo er später zum Chorleiter ernannt wurde.

Peersons Schaffen bestand hauptsächlich aus ansprechenden kleineren Stücken, während seine umfangreicheren Kompositionen weniger Beachtung fanden. Seine lateinischen Motetten wurden von Thomas Hamond überliefert und später rekonstruiert. Obwohl er lateinische Texte verwendete, lässt sich seine religiöse Überzeugung nicht eindeutig bestimmen. Die Motetten zeigen ein breites Spektrum kompositorischer Fähigkeiten und behandeln zentrale christliche Themen.

In seinen Motetten entfaltet sich Peersons einzigartiger Kompositionsstil mit melodischen und rhythmischen Variationen. Diese Werke demonstrieren sein handwerkliches Können und zeichnen sich durch sängerfreundliche Melodieführung aus. Die emotionale Tiefe und spirituelle Dimension seiner Musik zeugen von Peersons künstlerischem Feingefühl und seiner musikalischen Meisterschaft.