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Debussy: The Complete Music for Two Pianos

Debussy: The Complete Music for Two Pianos

Stephen Coombs, Christopher Scott

Dauer 59 Min

Album insights

Schubert und Chopin gelten als außergewöhnliche Komponisten, die zahlreiche Gemeinsamkeiten aufweisen. Beide verstarben jung, kaum über dreißig Jahre alt, und lebten stets im Bewusstsein der eigenen Vergänglichkeit. In der Beherrschung musikalischer Formen setzten sie neue Maßstäbe, doch unterschieden sie sich in ihrem Wesen deutlich. Während Chopin als gefeierter Pianist und eleganter Dandy auftrat, war Schubert von Bescheidenheit und Zurückhaltung geprägt. Ob sich ihre Lebenswege je gekreuzt hätten, bleibt offen. Schubert starb früh in Wien, noch bevor Chopin internationale Berühmtheit erlangte und für den polnischen Fürsten Radziwiłł Kompositionen schuf. Ein persönliches Treffen zwischen den beiden Komponisten kam jedoch nie zustande.

Chopin hingegen pflegte Freundschaft mit dem renommierten Cellisten Joseph Merks, der wiederum mit Schubert bekannt war. Gemeinsam mit Auguste Franchomme, einem weiteren Cellisten, entstand das Grand Duo concertant für Cello und Klavier. Franchomme arrangierte zahlreiche Werke Chopins für Cello und komponierte zudem eigene Stücke, in denen Schuberts Einfluss spürbar ist. Chopins bedeutendste Kammermusik, die Cellosonate, ist von tiefer Melancholie durchdrungen und wurde erst spät gewürdigt.

Schubert wiederum schrieb die Arpeggione-Sonate, inspiriert durch ein ungewöhnliches Instrument. Trotz ihres ansprechenden Klangs durchziehen auch diese Sonate Momente tiefer Melancholie. Schuberts Werke vermitteln stets eine Mischung aus Gefühlen; jede Note offenbart seine innere Verletzlichkeit und den Kampf mit dem eigenen Leben.

Letztlich spiegeln die Kompositionen von Schubert und Chopin jene verborgenen Empfindungen wider, die sie prägten. Bis heute berührt ihre Musik und lässt die Tiefe ihrer Gefühle in jedem Ton erkennen.